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Autor/inKrüger, Mirko
TitelRezension zu: Esser, H. & Hoenig, K. (2018). Leistungsgerechtigkeit und Bildungsungleichheit. Effekte der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlungen beim Übergang auf das Gymnasium. Ein Vergleich der deutschen Bundesländer mit den Daten der "National Educational Panel Study" (NEPS). Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 70(3), 419-447.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2020) 98, 7 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterBildungschance; Soziale Herkunft; Elternrecht; Schulwahl; Schulübergang; Schulform; Sekundarstufe I; Grundschule; Leistungsbeurteilung; Bundesland; Effekt; Empfehlung; Rezension; Verbindlichkeit; Deutschland
AbstractOb ein Kind nach der Grundschule auf ein Gymnasium oder eine andere Schulform wechselt, sollte im Hinblick auf Leistungsgerechtigkeit und die Reduzierung von Bildungsungleichheiten idealerweise von seinen Leistungen abhängen. Gewährleistet eine verbindliche Grundschulempfehlung, wie sie in einigen Bundesländern etabliert ist, dass die Verteilung der Schülerschaft auf die Schulformen der Sekundarstufe I leistungsgerechter ausfällt und weniger von der sozialen Herkunft beeinflusst wird? Esser und Hoenig analysieren hierzu Daten von 3.032 Kindern aus der National Educational Panel Study (NEPS) mit Hilfe von OLS- und logistischen Regressionen. Im Ergebnis verändert eine verbindliche Grundschulempfehlung die Stärke des Einflusses der sozialen Herkunft auf den Übergang in die Sekundarstufe I nicht, u. a. da abweichende Schulformwahlen, z. B. Besuch einer Realschule trotz Gymnasialempfehlung, weiterhin möglich sind. Jedoch ist die Verteilung leistungsgerechter, da bei Verbindlichkeit die Leistungen der Kinder in der Grundschule bzw. ihre kognitiven Fähigkeiten stärker mit der anschließend besuchten Schulform gekoppelt sind. Esser und Hoenig resümieren, dass beim Übergang in die Sekundarstufe I eine strikte Verbindlichkeit sinnvoll wäre und insbesondere talentierteren Kindern aus unteren Gesellschaftsschichten zugutekäme, die zwar eine Gymnasialempfehlung erhalten, dieser aber angesichts niedrigerer familiärer Bildungsaspirationen seltener folgen. Allerdings erscheint ihnen dies nicht durchsetzbar. Daher plädieren sie für kompensatorische institutionelle Maßnahmen, wie eine frühe und leistungsbezogene vorschulische Bildung, stärkere Anreize, wirksamere Kontrollen und bessere Informationen für das Lehrpersonal zur Förderung der Genauigkeit und Objektivität bei den Bewertungen sowie die Verringerung von sozialer Diskriminierung in der Schule. Die Untersuchung liefert aufschlussreiche Erkenntnisse, allerdings bleibt offen, wie es gelingen kann, die vorgeschlagenen institutionellen Maßnahmen umzusetzen. Außer Acht bleibt zudem, dass weitere leistungsunabhängige Kriterien die Schulwahlentscheidung beeinflussen können, z. B. pädagogische Ausrichtung und Angebote der Schule, Ruf der Schule, Alter des Kollegiums, Verlust von Peers, Schulweg. (Orig.).
Erfasst vonQualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest
Update2021/3
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