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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSeiffge-Krenke, Inge
Titel"Emerging adulthood".
Psychoanalytische Konzepte und empirische Befunde zu einer neuen Entwicklungsphase.
Paralleltitel: "Emerging adulthood". Psychoanalytic concepts and empirical findings on a new development phase.
QuelleIn: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 15 (2020) 4, S. 370-384Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1862-5002; 2193-9713
DOI10.3224/diskurs.v15i4.03
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-71289-5
SchlagwörterEmpirische Forschung; Bindung; Identität; Narzissmus; Psychoanalyse; Selbstdarstellung; Soziale Beziehung; Adoleszenz; Jugendforschung; Partnerschaft; Eltern; Sozialer Status; Forschungsstand; Diskurs; Konzeption; Theorie; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Student
AbstractSeit etwa 2000 wurde von der Forschung eine neue Lebensphase entdeckt, die zwischen Jugend und Erwachsenalter steht und durch spezifische Merkmale wie ein Hinausschieben von Markern des Erwachsenseins und einen erhöhter Narzissmus gekennzeichnet ist. Seit der Konzeption von Erikson lässt sich des Weiteren eine starke zeitliche Verzögerung und qualitative Veränderung der Identitätsentwicklung belegen. Studien zeigen, dass diese Veränderungen in der gesamten Alterskohorte, wenn auch mit leichten ausbildungsabhängigen Unterschieden, bestehen. Wir können also nicht mehr länger von einer pathologisch prolongierten Adoleszenz sprechen, wie dies Blos vor 50 Jahren konzeptualisierte, sondern müssen von einer normativen Veränderung sprechen, die für sich keinen Krankheitswert hat, sondern ganz im Gegenteil von einem Privileg für Wenige zu einer Chance für (fast) alle geworden ist. Diese These wird durch die Zusammenschau von psychoanalytischen Konzepten und zahlreichen empirischen Befunden an jungen Erwachsenen in Deutschland belegt. (DIPF/Orig.).

Since around 2000, research has discovered a new phase of life that stands between adolescence and adulthood which is characterized by specific features such as postponing markers of adulthood and increased narcissism. Since Erikson's conception, a strong time lag and qualitative change in the development of identity can also be proven. Studies show that these changes exist in the entire age cohort, albeit with slight differences depending on education. So we can no longer speak of a pathologically prolonged adolescence, as Blos conceptualized 50 years ago, but have to speak of a normative change that has no disease value in itself. On the contrary, a privilege for the few has become an opportunity for (almost) all. This thesis is supported by the synopsis of psychoanalytic concepts and numerous empirical findings on young adults in Germany. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/2
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