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InstitutionBundesagentur für Arbeit / Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen
Titel30 Jahre Wiedervereinigung.
Krisen, Trends und Perspektiven des Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt und Thüringen 1990-2020.
Quelle(2020), 26 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheDer Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt und Thüringen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterErfolgskontrolle; Landkreis; Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; Demografischer Wandel; Staatlicher Zusammenschluss; Beschäftigungseffekt; Hartz-Reform; Vorruhestand; Wirtschaftssystem; Beschäftigungsentwicklung; Arbeitskräfteangebot; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktentwicklung; Kurzarbeit; Weiterbildungsförderung; Auswirkung; Entwicklung; Krise; Krisenmanagement; Regionaler Vergleich; Standortfaktor; Sachsen-Anhalt; Thüringen
Abstract30 Jahre nach der Wiedervereinigung unseres Landes haben die ostdeutschen Bundesländer wie Sachsen-Anhalt und Thüringen im Vergleich zum Westen erheblich aufgeholt. Vor der Corona-Krise sind die Arbeitslosenzahlen in Sachsen-Anhalt und Thüringen Ende 2019 auf einen Tiefststand gesunken. Mit der Alterung der Bevölkerung schrumpft auch das Potenzial an Arbeitskräften. Sachsen-Anhalt und Thüringen sind davon besonders stark betroffen. Das liegt an den niedrigen Geburtenzahlen in den ersten Jahren nach dem Mauerfall ebenso wie an der verstärkten Abwanderung der zwischen 1975 und 1989 Geborenen. Ohne Zuwanderung werden die Bevölkerungszahlen in den beiden Bundesländern künftig weiter sinken. Dafür müssten beide Länder u.a. bei der Entlohnung attraktiver werden. Auch Automatisierung und Digitalisierung können das demographisch bedingte Sinken des Erbwerbspersonenpotenzials teilweise ausgleichen. Die regionale Spreizung der Arbeitsmärkte in beiden Ländern ist auch heute noch groß. Denn die Arbeitsmarktentwicklung ist in den Landkreisen und kreisfreien Städten nicht überall gleich verlaufen. So war die Entwicklung in den Landkreisen seit der Wende zweigeteilt: Stadtnahe Landkreise und Landkreise, die an prosperierende westdeutsche Landkreise anschließen, mussten geringere Beschäftigungseinbußen hinnehmen als eher ländlich geprägte Regionen. Einflussfaktoren sind die Wirtschafts- und Verkehrsinfrastruktur in den Landkreisen als auch die drastischen Bevölkerungsverluste und der Einbruch der Geburtenrate nach der Wende. Der durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit wäre ohne den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente deutlich höher gewesen. Der massive Einsatz von Vorruhestandsregelungen, Kurzarbeitergeld, Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen verfolgte vor allem sozialpolitische Ziele und begleitete den Strukturwandel, der durch den Systemwechsel stattgefunden hat. Zur Wendezeit übertraf die Erwerbsbeteiligung der ostdeutschen Frauen diejenige der westdeutschen erheblich. Dies war durch eine flächendeckende Kinderbetreuung möglich und aufgrund ökonomischer Zwänge innerhalb der Haushalte notwendig. Die anhaltend hohe Erwerbsbeteiligung der ostdeutschen Frauen täuscht aber darüber hinweg, dass sie vom dramatischen Beschäftigungsabbau Anfang der 1990er Jahre in stärkerem Maße als Männer betroffen waren und zudem schlechtere Wiederbeschäftigungschancen hatten. Die Grundsicherung hat sich in 15 Jahren seit ihrer Einführung bewährt, auch wenn sie die Armut beziehungsweise die Armutsgefährdung in Deutschland sichtbarer gemacht hat. Ziel des Gesetzes war das Aufbrechen verkrusteter Strukturen hin zu mehr Selbstbestimmung im Leben. Hinzu kamen die damals fiskalische Notwendigkeit des Reformpakets und die hohe Massenarbeitslosigkeit. Unter heutigen Gesichtspunkten hat sich der Grundsatz des 'Förderns und Forderns', bewährt. Die neusten Entwicklungen bedingen eher eine Weiterentwicklung der Grundsicherung anstatt einer Abschaffung." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse; Dokumentation; Querschnitt; Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1990-2020. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2022/3
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