Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Holzmayer, Michael |
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Titel | "weil mir halt Familie sehr wichtig ist". Zum Habitus und seiner Passung als Kernelemente der Berufswahl von Lehramtsstudierenden. |
Quelle | Aus: Wagner-Diehl, Dominik (Hrsg.); Kleber, Birthe (Hrsg.); Kanitz, Katharina (Hrsg.): Bildung, Biografie, Ungleichheit. Beiträge der Biografieforschung zum Verhältnis von Bildung und sozialer Ungleichheit. Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich (2020) S. 213-232 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8474-2438-6; 978-3-8474-2438-3 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Interview; Soziale Ungleichheit; Lebensgestaltung; Familie; Grundschule; Lehrer; Lehrerin; Lehramtsstudent; Berufsausbildung; Berufstätigkeit; Berufswahl; Pädagogische Hochschule; Biografie; Habitus; Österreich |
Abstract | Der Beitrag setzt sich mit dem Habitus von Lehramtsstudierenden an einer Pädagogischen Hochschule in Österreich auseinander. Dabei greift er auf die Habitustheorie Bourdieus zurück und setzt diese in ein Verhältnis zu Biografieforschung. Der Autor bedient sich dazu der Methode der sequenzanalytischen Habitusrekonstruktion. Verdeutlicht wird dieses Vorgehen an der Darstellung eines Interviews mit einer Studentin des Lehramts an Primarstufen. Die Studierende orientiert sich an einem Drei-Phasen-Modell, in dem Ausbildung, Mutterschaft und Erwerbstätigkeit geordnet aufeinanderfolgen. Besonders relevant ist hier die ausgeprägte Familienorientierung der Studierenden. Davon ausgehend formuliert der Autor Rückschlüsse auf die Kultur der pädagogischen Hochschule, als einer Institution, die zukünftige Lehrer*innen ausbildet. Er kommt zu dem Schluss, dass es sich um einen typischen Fall handeln könnte, demzufolge Lehramtsstudierende einen Beruf wählen, der Sicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verspricht. Sie orientieren sich demnach an eher konservativen Werten, was zu Konflikten mit den Unsicherheiten des pädagogischen Alltags führen kann. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2022/2 |