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Autor/inVogel, Franziska
TitelElterliche und kindliche Einflussfaktoren auf Interaktionsverhalten und Bindungssicherheit.
Auswirkungen von Temperament und Persönlichkeit auf das dyadische Interaktionsverhalten und die kindliche Bindungssicherheit in Belskys transaktionalem Prozessmodell des Erziehungsverhaltens.
QuelleBamberg (2020), 324 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2020.
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
DOI10.20378/irb-47607
SchlagwörterErziehungsstil; Empirische Untersuchung; Bindung; Mutter-Kind-Beziehung; Persönlichkeit; Temperament; Verhalten; Frühe Kindheit; Säugling; Eltern; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Kleinkind; Interaktion; Einflussfaktor; Modell; Theorie; Wirkung; Deutschland
AbstractDie ersten Lebensjahre und die darin stattfindenden Interaktionen und Beziehungen in einer Familie sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung eines Kindes. Laut Seifer und Schiller (1995) gibt es drei konzeptuelle Bereiche, die das Gelingen von Familien bestimmen können: elterliches Interaktionsverhalten, die kindlichen Charakteristika und das Bindungssystem. Unter diesem Elternverhalten wird Wärme, Sensitivität, Responsivität und Akzeptanz gegenüber dem Kind als Individuum verstanden. Dieses Interaktionsverhalten, auch häufig unter dem Begriff Feinfühligkeit zusammengefasst, gilt in der klassischen Bindungstheorie als eine der Hauptdeterminanten der kindlichen Bindungsentwicklung. Es gibt viele Faktoren, die sich auf das elterliche Verhalten auswirken können, darunter wiederum die kindlichen Charakteristika- wie zum Beispiel Temperament oder Geschlecht-, Kontextfaktoren -wie sozioökonomischer Status-, und auch die eigenen elterlichen Charakteristika. Verschiedene transaktionale Modelle, befassen sich mit den Einflüssen von Individuum und Kontext auf das elterliche Verhalten. Für die vorliegende Arbeit wird das Prozessmodell zum elterlichen Erziehungsverhalten von Belsky (1984) und das, dieses Modell um den Aspekt der Bindungssicherheit erweiternde, Modell von Belsky und Isabella (1988) zugrunde gelegt. Diese Modelle werden erstmals auch auf den häufig außer Acht gelassenen Aspekt des kindlichen Interaktionsverhaltens angewandt. Es sollen, ausgehend von diesen Modellen, die Effekte kindlicher und elterlicher Charakteristika auf das Interaktionsverhalten in verschiedenen Interaktionssituationen und die kindliche Bindungssicherheit betrachtet werden. Für die Arbeit sind folgende Forschungsfragen leitend: (1) Zeigen sich Unterschiede in den drei verschiedenen beobachteten Situationen (Spielen, Füttern, Wickeln) bezüglich des Interaktionsverhaltens von Mutter und Kind? Sind die individuellen Verhaltensweisen stabil über Situation und Zeit? (2) Welche Effekte haben kindliche und mütterliche Charakteristika, speziell Temperament und mütterliche Persönlichkeit, auf das jeweilige Interaktionsverhalten von Mutter und Kind? (3) Hat die Situation (Spielen, Füttern, Wickeln), in der die mütterlichen und kindlichen Verhaltensweisen erhoben wurden, einen Einfluss auf die Zusammenhänge mit den mütterlichen und kindlichen Charakteristika? (4) Von welcher Situation (Spielen, Füttern, Wickeln) sind die mütterlichen Verhaltensweisen prädiktiver für die spätere kindliche Bindungssicherheit? (5) Welche Effekte haben kindliche und mütterliche Charakteristika, speziell Temperament und Persönlichkeit, auf die kindliche Bindungssicherheit? Welcher Aspekt hat dabei den größten Effekt auf die Ausprägung der kindlichen Bindungssicherheit? Diese Fragestellungen werden anhand von Eltern-Kind-Interaktionsanalysen an drei unterschiedlichen Interaktionssituationen (Spielen, Füttern und Wickeln) und zwei Messzeitpunkten (mit sieben und siebzehn Monaten), Fragebogendaten zu kindlichem und elterlichem Temperament und elterlicher Persönlichkeit sowie einem, für diese Studie für den deutschen Sprachraum adaptierten, beobachtenden Q-Sort-Verfahren zur Erfassung der kindlichen Bindungssicherheit untersucht. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/1
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