Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Caruso, Marcelo |
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Titel | Eigensinn, Nationale Referenz und Strukturbildung. Die deutsche Grundschule in ihrer Transnationalität. Paralleltitel: Self-reference, national reference, and structure formation. The german Grundschule in its transnationality. |
Quelle | In: Zeitschrift für Grundschulforschung, 12 (2019) 2, S. 457-474Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben S. 472-474 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1865-3553 |
Schlagwörter | Gesetzgebung; Grundschule; Parlament; Partei; Schulpolitik; Weimarer Republik; Schulpolitik; Internationalisierung; Schulpflicht; Internationalität; Schulgeschichte; Schulgesetz; Schulpflicht; Grundschule; Geschichte (Histor); Gesetzgebung; Internationalisierung; Parlament; Partei; Internationalität; Weimarer Republik; Deutsches Reich |
Abstract | Der Beitrag thematisiert die Transnationalität der Einführung der Grundschule zu Beginn der Weimarer Republik. Die Unterscheidung zwischen Internationalität als spezifische, häufig national gerahmte semantische Konstruktion von Welt und Internationalisierung als Prozess zunehmender, grenzenüberschreitender Verflechtung sind die leitenden transnationalen Perspektiven. Zum einen zeigen die internationalen Bezüge und Referenzen während der Beratungen der Nationalversammlung sowohl bei den Verfassungsberatungen als auch bei den drei Lesungen des Grundschulgesetzes, dass die deutsche Grundschule als Ausdruck der angeblich deutschen Eigenart entstand, und zwar aus der Perspektiven der Rechten und den Linken. Zum anderen zeigen zwei Merkmale der Grundschulgründung - die Verankerung der Schulpflicht in der Verfassung und die restriktive Regulierung des Privatschulangebots - eine Abweichung im Vergleich zur Entwicklung in anderen industrialisierten Ländern. Mit der Analyse von der Transnationalität semantischer Konstruktionen bei der parlamentarischen Beratungen und der explorativen Kontrastierung von an sich transnational verfügbaren Strukturbildungen bearbeitet der vorliegende Beitrag zentrale Ambivalenzen der Gründungskonstellation dieser Schulstufe. (DIPF/Orig.). The article deals with the transnationality of the introduction of the Primary School (Grundschule) at the beginning of the Weimar Republic. The transnational perspective follows the distinction between internationality as a specific, often nationally framed semantic construction of the world and internationalization as a process of increasing, border-crossing interdependence. On the one hand, the international references during the deliberations of the National Assembly both in the constitutional deliberations and in the three debates on the Primary School Act show that the Grundschule, in the view of the political right and left forces, emerged as an expression of the allegedly German idiosyncrasy. On the other hand, two characteristics of the establishment of primary schools - the anchoring of compulsory schooling in the constitution and the restrictive regulation of private schooling - show a deviation from developments in other industrialised countries. With the analysis of the transnationality of semantic constructions in parliamentary deliberations and the explorative contrasting of structural formations that are in themselves transnationally available, this article deals with central ambivalences of the founding constellation of this school level. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2020/4 |