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Autor/inn/en | Kiel, Ewald; Braun, Annika; Hillert, Andreas; Bäcker, Klaus; Weiß, Sabine |
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Titel | Gratifikation und Befindlichkeit - Ein Berufsgruppenvergleich von verbeamteten Lehrkräften, Angestellten im öffentlichen Dienst und Erwerbstätigen in Wirtschaftsunternehmen. Paralleltitel: Gratification and psychosocial conditions - a comparison of occupational groups of teachers, public employees and company employees. |
Quelle | In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 73 (2019) 3, S. 324-336
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-2444; 2366-4681 |
DOI | 10.1007/s41449-019-00159-w |
Schlagwörter | Soziale Anerkennung; Arbeitsbelastung; Burnout-Syndrom; Depression; Psychischer Faktor; Zufriedenheit; Lehrer; Stress; Gesundheitszustand; Lohnhöhe; Privatwirtschaft; Arbeit; Berufsgruppe; Prävention; Öffentlicher Dienst; Angestellter; Beamter |
Abstract | "Die vorliegende Studie untersucht die Befindlichkeit und das Erleben von beruflicher Verausgabung und Gratifikation in einem Berufsgruppenvergleich mit verbeamteten Lehrkräften sowie Angestellten im öffentlichen Dienst und in Wirtschaftsunternehmen. Mittels eines Online-Verfahrens wurden insgesamt 24.516 Erwerbstätige der genannten Berufsgruppen zu Symptomen von Depressivität, Ängstlichkeit und Stress befragt, erhoben durch die Depressions-Angst-Stress-Skalen (DASS). Die Wahrnehmung von beruflicher Verausgabung und Gratifikation erfolgte durch die Skalen zur Effort-Reward-Imbalance von Siegrist. Ein zentrales Ergebnis ist, dass Depressivitäts-, Ängstlichkeits- und Stresssymptome mit der Art des Arbeitsverhältnisses in Bezug stehen: Angestellte in Unternehmen gefolgt von denen im öffentlichen Dienst zeigen die höchsten Werte in den DASS-Skalen und berichten zudem von einem geringeren Gratifikationserleben. Lehrkräfte erweisen sich als die Berufsgruppe mit der insgesamt günstigsten Einschätzung. Berufliche Sicherheit stellt sich hier als protektiver Faktor heraus, zusätzlich berichten Lehrkräfte von der höchsten Anerkennung durch Kollegen und Vorgesetzte. Praktische Relevanz: Die abgeleiteten Maßnahmen sind explizit auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Erwerbstätigengruppen zugeschnitten. Bei im öffentlichen Dienst tätigen Personen sind immaterielle Gratifikationen bedeutsam, es sind beispielsweise institutionelle Formen der Rückmeldung zu etablieren, die Vorgesetzte für wertschätzende Kommunikation sensibilisieren. Für angestellte Mitarbeiter wären neben Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsfürsorge langfristige Beschäftigungsperspektiven zielführend, deren Bedeutung für die Befindlichkeit sichtbar wird." (Autorenreferat, ® Ergonomia GmbH & Co. KG). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2015 bis 2015. "The present study investigated the psychosocial conditions, the perceived occupational effort and rewards comparing different the professional groups teachers, public employees and company employees. Using an online survey, a total of 24,516 jobholders were questioned on depression, anxiety and stress symptoms by the DASS-scales. In addition, perception of effort and rewards were collected by Siegrist's effort-reward-imbalance scales. Main results show that depression, anxiety and stress symptoms were associated with the employment contract: company employees, followed by public employees were identified as the occupational groups, which were characterized by the highest values of depression, anxiety and stress. Moreover, these groups reported less rewards, in particular with regard to occupational safety. Teachers were the group showing the most favorable estimation in all dimensions. Occupational safety proved to be a protective factor for this group; in addition, teachers report higher appreciation by colleagues and superiors. Practical Relevance: Preventive measures need to target the specific needs of the different occupational groups. For persons in public service, intangible rewards are from high importance. As a measure of situational prevention, establishing institutional feedback can sensitize supervisors for appreciative communication. Measures of occupational health care need to be implemented in order to consider the situation of public employees and company employees." (Author's abstract, ® Ergonomia GmbH & Co. KG). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2020/3 |