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Autor/inn/enKrammer, Georg; Vogel, Stephan; Yardimci, Tugba; Grabner, Roland
TitelNeuromythen sind zu Beginn des Lehramtsstudiums prävalent und unabhängig vom Wissen über das menschliche Gehirn.
Paralleltitel: Neuromyths are prevalent and independent of the knowledge of the human brain at the beginning of teacher education.
QuelleIn: Zeitschrift für Bildungsforschung, 9 (2019) 2, S. 221-246Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2190-6890; 2190-6904
DOI10.1007/s35834-019-00238-2
SchlagwörterWissen; Empirische Untersuchung; Fragebogen; Strukturgleichungsmodell; Gehirn; Graz; Lehrer; Modell; Österreich; Steiermark; Wissen; Lehramtsstudent; Mythos; Fragebogen; Strukturgleichungsmodell; Lehrer; Lehramtsstudent; Gehirn; Neurowissenschaften; Mythos; Forschungsstand; Neurowissenschaften; Modell; Graz; Steiermark; Österreich
AbstractDer Transfer von neurowissenschaftlichen Befunden in die schulische Praxis wurde begleitet von der Entstehung von Fehlkonzepten über das menschliche Gehirn, sogenannte Neuromythen. Neuromythen sind unter Lehrkräften weltweit verbreitet. Unklar ist, ob Neuromythen bereits zu Beginn des Lehramtsstudiums bestehen und ob diese im österreichischen Bildungssystem eine ähnlich hohe Prävalenz aufweisen wie in anderen Ländern. Die vorliegende Studie untersucht, ob österreichische Lehramtsstudierende ihre Ausbildung bereits mit dem Glauben an Neuromythen beginnen. Darüber hinaus soll die Rolle des Wissens über das menschliche Gehirn für die Prävalenz von Neuromythen kritisch hinterfragt werden. 582 Lehramtsstudierende bearbeiteten zu Beginn ihres Lehramtsstudiums 40 Aussagen über das menschliche Gehirn; 20 dieser Aussagen waren Neuromythen und 20 korrekte Aussagen über das menschliche Gehirn, sogenannte Neurofakten. Es zeigte sich, dass bereits zu Beginn des Lehramtsstudiums mehrere Neuromythen eine hohe Prävalenz aufwiesen. Analog zu anderen Ländern bezogen sich die prävalentesten Neuromythen auf Lerntypen und auf ein getrenntes Arbeiten der Gehirnhälften. Darüber hinaus wurde gefunden, dass Neuromythen kein eindimensionales Konstrukt abbilden. Schließlich zeigte sich, dass das Wissen über das menschliche Gehirn nicht mit dem Glauben an Neuromythen zusammenhing. Da Neuromythen bereits zu Lehramtsstudienbeginn stark vertreten sind, sollte die Lehramtsausbildung diese auch auflösen. Hierfür scheint es ratsam zu sein, nicht nur generell Wissen über das menschliche Gehirn zu vermitteln, sondern Neuromythen gezielt zu thematisieren. Dies sollte insbesondere für jene Neuromythen getan werden, deren Umsetzung zu potentiell schädlichen Schulpraktiken führen könnte. (DIPF/Orig.).

Transferring neuroscientific insights into education has created misconceptions of the human brain, i.e. neuromyths. Studies suggest that neuromyths are widely spread among teachers world-wide. However, it is unclear whether neuromyths already exist at the beginning of teacher education and whether they have a similar prevalence in Austria compared to other countries. The aim of the present study is to address these questions. In addition, this study aims to scrutinize the relationship between knowledge about the human brain and believing in neuromyths. 582 Austrian teacher education students responded to 40 statements of the human brain. Of these 40 statements, 20 were neuromyths and 20 were correct statements about the brain, i.e. neurofacts. Results showed that some neuromyths have a high prevalence already at the beginning of teacher education. Similar to previous findings in other countries, the most widely believed neuromyths were related to learning styles and to a disjoint functioning of the brain hemispheres. Furthermore, neuromyths did not form a unidimensional factor, as assumed - but not tested - by prior studies. Finally, results suggest that the knowledge about the human brain was not related to believing in neuromyths. To summarize, neuromyths are already prevalent at the beginning of teacher education. Teacher education should therefore take care to dispel these neuromyths by addressing neuromyths directly instead of only fostering general knowledge about the human brain. This holds particularly true for those neuromyths that could be potentially harmful when implemented in educational practices. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2020/2
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