Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schlotheuber, Eva |
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Titel | Schwächen die geänderten DFG-Regeln für die Wahl der Fachkollegien die Position der Fachgesellschaften? Pro. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 26 (2019) 7, S. 616Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Forschungsförderung; Kollegium; Gremienwahl; Interessenvertretung; Fachwissenschaft; Wissenschaftliche Gesellschaft; Fachgruppe; Kriterium; Deutsche Forschungsgemeinschaft; Fachgesellschaft; Verband (Vereinigung); Deutschland |
Abstract | Die Autorin argumentiert, dass die aktuelle Wahlordnung einer strategischen Steuerung und Politisierung von Forschungsförderung Vorschub leistet und einen Verdrängungswettbewerb um die Zahl der Nominierungen fördert. Damit schwächt sie deutlich die Position der Fachgesellschaften und die Fachwissenschaft. Gerade bei der Vergabe von Drittmitteln muss das wissenschaftsgeleitete Prinzip so gut wie möglich geschützt bleiben. Entscheidend für die Zusammensetzung der Kandidierendenliste zur Wahl der DFG-Fachkollegien sollte wissenschaftliche Qualität der Forschung und fachliche Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten sowie ihre Begutachtungserfahrung sein. Zudem sollte die perspektivische Breite eines Fachs durch die Nominierung von Vertreterinnen und Vertretern bestimmter Fachrichtungen abgebildet werden. Vor allem die Fachgesellschaften haben engen Kontakt zu den jeweiligen communitites und damit die Möglichkeit, über Vorschläge zu informieren und Resonanz zu prüfen. Die Mitglieder der Fachkollegien sollten sich nicht ihren Universitätspräsidien verpflichtet fühlen, weil sie ihnen den Listenplatz zu verdanken haben oder sich als Vertreter und Vertreterinnen 'ihrer' Universitäten verstehen. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2019/4 |