Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Heinisch, Laura Maria; Hößle, Corinna; Krause, Ulrike-Marie; Rathje, Wiebke |
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Titel | Jugendliche bewerten die Möglichkeiten der Genom-Editierung - Eine Interventionsstudie. |
Quelle | In: Erkenntnisweg Biologiedidaktik, (2018) 17, S. 27-44
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
Schlagwörter | Fachdidaktik; Biologieunterricht; Genomanalyse; Molekularbiologie |
Abstract | Die Methode CRISPR/Cas9 wird als eine der größten Entdeckungen in der Molekularbiologie seit der Polymerase-Kettenreaktion gefeiert. Neben der Euphorie über die vielen Möglichkeiten der Genom-Editierung regen sich auch kritische Stimmen und erheben ethische Bedenken. Die Genom-Editierung hat eine lebhafte öffentliche Debatte über ihre ethische Vertretbarkeit in Gang gesetzt. Um im Biologieunterricht solche aktuellen Themen aufgreifen zu können, wurde die Bewertung ethischer Konflikte im Zuge der Bildungsstandards 2004 fest in die naturwissenschaftlichen Curricula integriert. In der dargestellten Studie, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), wird eine Intervention zur Bewertungskompetenz mit dem Kontextthema Genom-Editierung am Beispiel der menschlichen Keimbahntherapie im Biologieunterricht getestet. Bei dieser Studie handelt es sich um die Pilotierungsstudie der Intervention. Dazu wurde die Bewertungskompetenz von Schülern der 11. Jahrgangsstufe (N = 23) mit einem Paper-Pencil-Test mit offenen und halbgeschlossenen Fragen in einem Prä-Post-Test-Design erhoben. Als Grundlage für die Studie wurden das Oldenburger Modell der Bewertungskompetenz und der sechs Schritt der moralischen Urteilsbildung genutzt. Es konnte festgestellt werden, dass die Niveaustufen in den Teilkompetenzen Wahrnehmen und Bewusstmachen der moralischen Relevanz, Perspektivwechsel und Folgenreflexion nur gering verbessert werden konnten. Die Niveaustufen der Kompetenz des Beurteilens und des Urteilens konnte deutlich verbessert werden. The CRISPR/Cas9 technology is proclaimed as one of the greatest innovations in molecular biology since polymerase chain reaction. Contrasting with the euphoria about versatile possibilities, critical voices about ethical considerations are also raised. Genome editing has triggered a lively public debate about its ethical tenability, in which adolescents ought to take part, especially since they might make use of this technology in future. To facilitate participation of adolescents in public debates, decision-making is established as a part of the natural science-education curriculum in Germany. An intervention to promote decision-making competence with context of genome editing in biology lessons is tested. This study is a pilot testing study to test the intervention. In a survey financed by the federal ministry for education and research (BMBF) with paper-pencil-test including opened und half-opened questions in a pre-post-test design in 11. class grade (N = 23) the intervention is proved. For analysing data the Oldenburg model of decision-making competences and the six steps to moral judgment are used. The levels in the subcompetences perception and awareness of moral relevance, change of perspective and reflection on consequences are improved a little by the intervention. The levels in the competences of assessment and judgment are improved meaningfully. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2019/3 |