Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKoten, Hans-Jörg
TitelTraumapädagogischer Umgang mit Regeln und Grenzen.
QuelleIn: Jugendhilfe, 56 (2018) 1, S. 88-96Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0022-5940
SchlagwörterTraumapädagogik; Grenze; Regel
Abstract75 % der betreuten Mädchen und Jungen in teilstationären und stationären Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe haben nach einer Studie (Schmid, Jaritz und Wiesinger) traumatische Lebensereignisse. Die Folgen dieser Belastungen zeigen sich in den Überlebens- und Bewältigungsstrategien, welche diese Kinder und Jugendlichen (im nachfolgenden wird der Einfachheit halber nur noch von Kindern gesprochen) entwickelt haben. Oftmals führen diese Strategien die Mitarbeitenden in den Einrichtungen an eigene Belastungsgrenzen. Äußere Sicherheiten helfen Fachkräften und Kindern, sich zu stabilisieren und inneren Halt zu entwickeln. Traumatisierte Kinder benötigen eine starke äußere Sicherheit. Diese finden sich vor allem durch haltgebende Strukturen und einschätzbare, verlässliche Bindungsangebote. Beide berücksichtigen die bisherigen Bindungserfahrungen und Übertragungsdynamiken der Kinder. Unsicherheit bei den Kindern verunsichert auch die Fachkräfte. Ein traumapädagogischer Umgang mit Regeln und Konsequenzen berücksichtigt die Erkenntnisse der Bezugswissenschaften und stellt Sicherheit bei den Fachkräften nicht durch Reglementierung und Sanktionierung her, sondern durch einen am einzelnen Kind und Mitarbeitenden orientierten Handlungsrahmen. Selbstbemächtigung im Umgang mit Regeln bedeutet: demokratische Aushandlungsprozesse, Ernstnehmen von kindlichen Bedürfnissen, Stärkungen des Subjekts und Vertrauen in die Kompetenzen der einzelnen Fachkräfte und der Gruppe. Und es bedeutet die Berücksichtigung, dass Kinder, deren eigene Grenzen massiv missachtet wurden, durch einen sensiblen Umgang mit Grenzen wieder eigene Grenzen und darüber dann auch Grenzen anderer achten lernen.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2019/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Jugendhilfe" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: