Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Rücker, Stefan; Büttner, Peter; Karpinski, Norbert; Petermann, Franz; Fegert, Jörg M. |
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Titel | Geschlechtsspezifische Unterschiede im Belastungsausmaß bei in Obhut genommenen Kindern und Jugendlichen (§42, SGB VIII). |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 67 (2018) 1, S. 48-62Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2018.67.1.48 |
Schlagwörter | Psychische Misshandlung; Psychische Störung; Selbstmordgefährdung; Somatisierungsstörung; Kindesmisshandlung; Kindesvernachlässigung; Verhaltensauffälligkeit; Symptom; Pflegebedürftiger; Jugendhilfe; Einrichtung |
Abstract | In Obhut genommene Kinder und Jugendliche stellen eine Hochrisikogruppe für psychische Störungen dar, etwa externalisierende Störungen oder Störungen des Sozialverhaltens. Zur Analyse geschlechtsspezifischer Unterschiede hinsichtlich der psychischen Störungen wurden insgesamt 50 weibliche und 45 männliche in Obhut genommene Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren mit den Screening-Verfahren "Child Trauma Questionnaire" und "Massachusetts Youth Screening Instrument 2" untersucht. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen gab an, Vernachlässigung und Missbrauch erlebt zu haben. Suizidgedanken, somatoforme Beschwerden und emotionaler Missbrauch wurden bei den untersuchten Mädchen häufiger gefunden als bei den Jungen. Es wird darauf hingewiesen, dass für Fachkräfte von Inobhutnahmeeinrichtungen die Kenntnis solcher Belastungen sowie der geschlechtsspezifischen Ausprägungen von Bedeutung ist, um die Betreuungsqualität im Setting der Inobhutnahme spezifisch anpassen zu können. Auf methodische Einschränkungen der Studie, die u.a. die Generalisierbarkeit der Ergebnisse betreffen, wird hingewiesen (z. B. wurden 80 % der Untersuchten in einer ostdeutschen Einrichtung betreut, keine Fremdurteile für ex- und internalisierende Störungen). (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/4 |