Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kliem, Sören; Baier, Dirk; Bergmann, Marie Christine |
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Titel | Prävalenz grenzüberschreitender Verhaltensweisen in romantischen Beziehungen unter Jugendlichen (Teen-Dating-Violence). Ergebnisse einer niedersachsenweit repräsentativen Befragung. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 27 (2018) 2, S. 110-125Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000251 |
Schlagwörter | Gewalt; Kontakt; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Vergewaltigung; Sekundarbereich; Schüler; Epidemiologie; Psychopathologie; Misshandlung; Sexuelle Gewalt; Drohung |
Abstract | Teen-Dating-Violence (TDV) wird als gesellschaftliches Problemfeld mit ausgeprägter Prävalenz und Reichweite beschrieben. Im Rahmen einer repräsentativen Befragung für das Bundesland Niedersachsen wurde die Ein-Jahres-Prävalenz für verschiedene TDV-Dimensionen untersucht. Analysiert wurden die Daten von 4351 Schülerinnen und Schülern im mittleren Alter von 15 Jahren, die in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung einen Partner oder eine Partnerin hatten. Etwa 62 % der befragten Mädchen und etwa 49 % der befragten Jungen gaben an, in diesem Zeitraum mindestens eine TDV-Erfahrung gemacht zu haben. Besonders häufig wurde von Jugendlichen beider Geschlechter das Erleben emotionaler Gewalt genannt (Mädchen: 56.9%; Jungen: 42.6%), gefolgt von relationaler Gewalt (Mädchen: 17.9%; Jungen: 14.4%), körperlicher Gewalt (Mädchen: 10.5%; Jungen: 8.2%), Drohungen (Mädchen: 8.0%; Jungen: 5.4%) und sexueller Gewalt (Mädchen: 9.0%; Jungen: 3.5%). Erhöhte Raten von Suizidalität, Depressivität und Substanzkonsum der Betroffenen werden als Hinweis auf einen ausgeprägten, mit TDV verbundenen Leidensdruck gewertet. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/4 |