Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Köppen, Bernhard; Kohlenberger, Judith; Horn, Michael |
---|---|
Titel | Neue Heimat in Europa. Regionaler Flüchtlingszug in Deutschland und Österreich. |
Quelle | In: Informationen zur Raumentwicklung, (2018) 1, S. 96-109 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0303-2493 |
Schlagwörter | Soziale Integration; Ländlicher Raum; Bevölkerungsentwicklung; Bevölkerungsprognose; Familiennachzug; Migration; Segregation; Erwerbspersonenpotenzial; Qualifikationsstruktur; Internationaler Vergleich; Regionalverteilung; Szenarium; Flüchtling; Deutschland; Österreich |
Abstract | Bis 2017 sind etwa 2,6 Millionen Asylsuchende in der Bundesrepublik angekommen, in Österreich waren es bis Ende 2015 fast 90.000. Vor diesem Hintergrund fragen die Autoren, wie sich die Ankunft der Geflüchteten auf die Bevölkerungsentwicklung auswirkt. Auf Basis von Szenarien und ersten empirischen Erkenntnissen für Deutschland und Österreich beschäftigt sich der Beitrag mit der räumlichen Verteilung und ausgewählten Fragen zur lokalen Integration der Geflüchteten. Fazit ist, dass 'noch immer kaum verlässliche Aussagen zu den langfristigen lokalen Herausforderungen und dem Verlauf erfolgreicher Integration möglich' sind. Als unwahrscheinlich erachten die Autoren, dass die Zuwanderung zur 'demografischen Sanierung' schrumpfender Regionen und zur Abmilderung des Fachkräftemangels beitragen kann. Ebenso erwarten sie keine Rückwanderungswelle nach Wegfall der Fluchtursachen und keinen massiven Familiennachzug. Auch weisen sie akute 'Überfremdungsszenarien' aus statistisch-demografischer Sicht zurück. Um gesicherte Aussagen für die Regionalplanung treffen zu können, bedarf es weiterer interdisziplinärer Forschung und einer engen Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wissenschaft. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung; Sekundäranalyse; prognostisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2012 bis 2035. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2018/4 |