Pluralitätsfähige Habitusbildung in der islamischen Religionspädagogik. Eine kritische religionspädagogische Diskussion.

Autor/in	Yagdi, Senol
Titel	Pluralitätsfähige Habitusbildung in der islamischen Religionspädagogik. Eine kritische religionspädagogische Diskussion.
Quelle	In: Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 26 (2018) 1, S. 62-69Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1018-1539
DOI	10.25364/10.26:2018.1.8
Schlagwörter	Kompetenz; Habitus; Lehrer; Religionsunterricht; Islamischer Religionsunterricht; Kompetenz; Lehrer; Religionsunterricht; Islamischer Religionsunterricht; Habitus; Pluralität
Abstract	Wachsende kulturelle und religiöse Pluralität sind unverkennbar wesentliche Merkmale einer modern geprägten, multikulturellen Gesellschaft geworden. Eine plural geprägte Gesellschaft wie die österreichische stellt daher für islamische ReligionslehrerInnen eine wichtige Herausforderung in der Schule dar. Die islamische Religionspädagogik steht im europäischen Kontext vor der Aufgabe, die erforderlichen religionspädagogischen Kompetenzen von islamischen ReligionslehrerInnen zu fördern und weiterentwickelte Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten, damit sie im Religionsunterricht in einer pluralen Gesellschaft handlungsfähig bleiben. Im vorliegenden Beitrag wird das religionspädagogische Habitusmodell in seiner Bedeutung für kompetenzorientiertes Handeln von islamischen ReligionslehrerInnen untersucht und diskutiert, welche Perspektiven eine pluralitätsfähige islamische Religionspädagogik in diesem Zusammenhang entwickeln kann. Im Mittelpunkt des Beitrages steht der Diskurs um die erforderlichen Kompetenzen islamischer ReligionslehrerInnen, die ihnen in der pädagogischen Praxis pluralitätsfähiges Handeln ermöglichen und in ihren Habitus einfließen sollen. Die Habitusbildung wird dabei im Lehrberuf als ein nie abgeschlossener Prozess begriffen, in dem auch die Persönlichkeit der LehrerInnen eine bedeutende Rolle spielt. Der Beitrag möchte den Aspekt der Reflexivität in Bezug auf das Habituskonzept im Rahmen einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik als Schlüsselkompetenz behandeln. Das Ziel der religionspädagogischen Habitusbildung bei islamischen ReligionslehrerInnen ist es, die erworbenen Kompetenzen zu integrieren und weiterzuentwickeln, sodass die muslimischen SchülerInnen von diesen Kompetenzen der LehrerInnen profitieren können. Increasing cultural and religious plurality are distinctive and substantial characteristics of modern, multicultural societies. A pluralistic society like Austria therefore represents a central challenge for Islamic religion teachers at school. Islamic religious education in a European context is confronted with the task to promote necessary religious pedagogic competences and to provide training opportunities to allow religion teachers to act in a pluralistic society. The current contribution will examine the concept of habitus and its significance for competences of Islamic religion teachers and the perspectives that a pluralistic Islamic religious education can develop in this context. The focus of this paper lies on the discourse about necessary competences of religion teachers which allow them to act within their pedagogic practice in a way that is compatible with a pluralistic society and finally to incorporate acquired skills into their habitus. In this context, the formation of a habitus within the profession of teaching appears as an interminable process, which equally involves the personality of religion teachers. This paper tries to address the aspect of reflexivity relating to the concept of habitus as a key competence for Islamic religion teachers that enables them to adequately deal with a pluralistic society. The aim of cultivating a habitus of Islamic religion teachers is to integrate and to advance the acquired competences to let Islamic pupils benefit from their teachers.
Erfasst von	Comenius-Institut, Münster
Update	2018/4