Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Engartner, Tim; Krisanthan, Balasundaram |
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Titel | Vom Schonraum zum Lobbyparkett. Oder: Die Einflussnahme auf Schule als Erfahrungs-, Schutz- und Sozialisationsraum. |
Quelle | Aus: Meier, Bernd (Hrsg.): Unser Bildungsverständnis im Wandel. Berlin: trafo Wissenschaftsverlag (2018) S. 79-101 |
Reihe | Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften. 53 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86464-171-8 |
Schlagwörter | Erziehungsziel; Beeinflussung; Schule; Unterrichtsmaterial; Ernährung; Autoindustrie; Industrie; Marktwirtschaft; Sponsoring; Unternehmen; Werbung; Wirtschaft; Wirtschaftserziehung; Unternehmer; Bildungseinrichtung; Stiftung; Deutschland |
Abstract | Der Einfluss von Unternehmen sowie ihnen nahestehender Stiftungen im Bildungssektor ist nicht mehr nur auf Geld- und Sachspenden beschränkt. Längst stellt die Produktion und Verbreitung von Unterrichtsmaterialien für die Privatwirtschaft das Vehikel schlechthin dar, um sich Zugang zu Schulen zu verschaffen und dort die Vor- und Einstellungen Heranwachsender zu beeinflussen. Weiß man, dass bei Kindern nur ein Viertel des bei Erwachsenen zu veranschlagenden Budgets aufgewandt werden muss, um denselben Werbeeffekt zu erzielen, lässt sich leicht erklären, weshalb 16 der 20 umsatzstärksten deutschen Unternehmen kostenlose Unterrichtsmaterialien anbieten. Selbst etablierte Unternehmen wie der Versicherungskonzern Allianz, die Commerzbank, die Deutsche Telekom und die Automobilriesen Volkswagen oder Daimler scheuen nicht davor zurück, kostenfreie Schulhefte mit Firmenlogos zu verteilen. (DIPF/Orig.). The influence of companies and affiliated foundations in the education sec-tor is no longer confined to monetary and material donations. Already for a long lime the production and distribution of teaching materials represents the major facility to gain access to schools and to influence the adolescents' attitudes and mind-sets. Due to the fact that only a quarter of the budget needs to be spent to achieve the same advertising effect as it is needed for adults, it is easy to explain why 16 of the 20 top-selling companies such as the insurance enterprise Allianz, the Commerzbank, the Deutsche Telekom and the automobile manufacturers Volkswagen or Daimler are not afraid to distribute free exercise books displaying corporate symbols. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2020/1 |