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Autor/inStäbler, Franziska
TitelDie Zusammensetzung der Lerngruppe und ihre Effekte auf psychosoziale Merkmale und Leistung von Schülerinnen und Schülern.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2018), 249 S.
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Dissertation, Freie Universität Berlin, 2017.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106511-7
SchlagwörterSozio-emotionaler Faktor; Selbstbild; Dissertation; Selbstbild; Leistung; Heterogenität; Peer Group; Dissertation; Heterogenität; Leistung
AbstractIm Rahmen der Schule vollzieht sich die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinschaft Gleichaltriger in einem gemeinsamen Kontext. Dieser konstituiert sich nicht nur durch bildungspolitisch vorgegebene Strukturen des Schulsystems oder durch die Form des Unterrichts, sondern auch durch das Leistungs- und Fähigkeitsniveau sowie psychosoziale Merkmale der Lernenden, die in der Klasse oder Schule zusammenkommen. Dieses Vorhaben wurde in vier Teilstudien bearbeitet, für die Datensätze aus verschiedenen Längsschnittstudien genutzt wurden. In der ersten Teilstudie wurde der Frage nachgegangen, ob die individuelle Entwicklung von Schulzufriedenheit und normverletzendem Verhalten in Zusammenhang mit der Schülerkomposition an der Schule steht. Mehrebenenanalysen an einer Stichprobe der BERLIN-Studie ergaben, dass Lernende der 9. Jahrgangsstufe nach einem Schuljahr zufriedener mit der Schule waren, je leistungsstärker die von ihnen besuchte Schule war und je zufriedener die Schülerschaft im Durchschnitt mit der Schule war. Es zeigten sich zudem Hinweise für weitere Effekte auf die Schulzufriedenheit und das normverletzende Verhalten der Lernenden durch die leistungs- und herkunftsbedingte Komposition sowie durch die Komposition der Schülerschaft hinsichtlich der Schulzufriedenheit und des normverletzenden Verhaltens selbst. In der zweiten Teilstudie richtete sich der Fokus auf die psychosoziale Beeinflussung zwischen Jugendlichen im schulischen Kontext. Dazu wurde der Effekt der mittleren Testangst der Klasse auf die Entwicklung der individuellen Testangst anhand einer Stichprobe der MSALT-Studie untersucht. Mehrebenenanalysen zeigten, dass die mittlere Testangst neu formierter Klassen zu Beginn der 7. Jahrgangsstufe positiv mit der Entwicklung der Testangst der Lernenden vom Ende der sechsten bis zum Beginn der 7. Jahrgangsstufe assoziiert war. Interaktionsanalysen ergaben zudem differentielle Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen sowie zwischen Lernenden mit einer geringen und einer hohen vorherigen Testangst. Im Zentrum der dritten Teilstudie stand das Zusammenspiel von Kompositionseffekten auf die Entwicklung der Leistung und auf psychosoziale Merkmale. Dafür wurden anhand der BIJU-Studie die zwei vielfach replizierten Kompositionseffekte auf die individuelle Leistung und auf das individuelle akademische Selbstkonzept, die beide von der mittleren Leistung einer Lerngruppe ausgehen, simultan modelliert. Mehrebenenanalysen inklusive Cross-Lagged-Pfaden zwischen der individuellen Leistung und dem akademischen Selbstkonzept ergaben, dass die mittlere Klassenleistung zu Beginn der 7. Jahrgangsstufe noch am Ende des Schuljahrs einen positiven Effekt auf die Individualleistung hatte, negative Effekte auf das akademische Selbstkonzept jedoch nur zu Schuljahresbeginn bestanden. Mediationsanalysen zeigten zudem, dass der leistungsbezogene Kompositionseffekt über die Individualleistung in der Mitte des Schuljahrs mediiert wird, jedoch kein Mediationseffekt vom akademischen Selbstkonzept ausging. Im Zentrum der vierten Teilstudie stand die Komposition der Schülerschaft hinsichtlich der Verteilung verschiedener Schülermerkmale. Dies erfolgte rein deskriptiv an der Stichprobe der DESI-Studie. Die klassenspezifischen Standardabweichungen in den leistungs- und herkunftsbezogenen sowie psychosozialen Schülermerkmalen verweisen darauf, dass die Schülermerkmale in der 9. Jahrgangsstufe an allen Schulformen streuten, sodass trotz der leistungsbezogenen Schulformgliederung heterogene Klassen vorlagen. Zudem ergaben sich aus der Kombination der klassenspezifischen Standardabweichungen und der mittleren Ausprägung eines Merkmals in der Klasse unterschiedliche Profile von heterogenen und homogenen Klassen an den Schulformen. Die Befunde der Dissertation verweisen auf die Bedeutung der Schülerschaft als aktive Mitgestalter der schulischen Lern- und Entwicklungsumwelt, die für die Entwicklung der Leistung und psychosozialen Merkmale prägend ist. Die auf einer breiteren Konzeption von Kompositionseffekten basierten Befunde eröffnen wichtige Perspektiven für die administrative Ebene des Schulsystems und die pädagogische Praxis in ihrem gemeinsamen Wirken sowie für die zukünftige Forschung zu Effekten der Schülerzusammensetzung auf die individuelle schulische Entwicklung. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2018/4
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