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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enRothmüller, Barbara; Saner, Philippe; Sonderegger, Ruth; Vögele, Sophie
TitelKunst, Kritik, Bildungsgerechtigkeit.
Überlegungen zum Feld der Kunstausbildung.
QuelleAus: Lange-Vester, Andrea (Hrsg.); Sander, Tobias (Hrsg.): Soziale Ungleichheiten, Milieus und Habitus im Hochschulstudium. Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2016) S. 89-105
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ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-7799-3366-7; 978-3-7799-3366-3
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Eignungsprüfung; Soziale Herkunft; Aufnahmeprüfung; Bildende Kunst; Ausbildung; Bewerbung; Kunsthochschule; Internationaler Vergleich; Internationalität; Auswahl; Heterogenität; Künstler; Student; Schweiz; Österreich
AbstractDie Autoren untersuchen in ihrem Aufsatz die Reproduktionsmechanismen sozialer Ungleichheit beim Zugang zu Kunsthochschulen in Österreich und in der Schweiz. Diskutiert werden verschiedene empirische Studien, in denen sowohl Studienbewerberinnen als auch Vertreterlnnen von Kunsthochschulen befragt wurden. Dabei äussern letztere eine sehr hohe Zustimmung zur Selektivität der Kunsthochschulen, die mit Begabungsunterschieden und der Zunahme an Wettbewerb und Konkurrenzdruck in den Feldern von Kunst und Kultur legitimiert wird. Der Blick auf die Bewerberinnen verweist indes deutlich darauf, dass für Bewerbung wie Zulassung zum Studium an der Kunsthochschule die Herkunft ausschlaggebend ist. So ist in Österreich die hohe Zahl an Bewerbungen von EU Staatsbürgerlnnen auffällig, die dann auch mit überdurchschnittlichem Erfolg die Eignungsprüfung bewältigen, während türkische und ex-jugoslawische Migrantinnen sich kaum bewerben. Eine ähnlich spezifische Internationalität der Kunsthochschulen zeigt sich auch in der Schweiz. Überrepräsentiert sind schließlich in beiden Ländern Bewerberlnnen aus Familien, in denen die Eltern akademische Abschlüsse erworben haben und häufig über Zugänge zum Kunstfeld verfügen, die Studieninteressierten mit niedriger sozialer Herkunft in der Regel fehlt. Diese wenig kunstaffine Gruppe ist bereits bei den Bewerberlnnen unterrepräsentiert und verfügt in der Eignungsprüfung über geringe Erfolgschancen. Da die Bewerberlnnen unterschiedlicher sozialer Herkunft ihre Erfolgschancen auch verschieden einschätzen, erfüllt sich mit dem Scheitern der niedrigen Herkunftsgruppe häufig ihre eigene Prophezeiung. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/1
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