Diesseits und jenseits der Dreigliedrigkeit. Rekonstruktionen zu lehrerseitigen Ausdeutungen der niedersächsischen Oberschule.

Autor/in	Dietrich, Fabian
Titel	Diesseits und jenseits der Dreigliedrigkeit. Rekonstruktionen zu lehrerseitigen Ausdeutungen der niedersächsischen Oberschule.
Quelle	Aus: Idel, Till-Sebastian (Hrsg.); Dietrich, Fabian (Hrsg.); Kunze, Katharina (Hrsg.); Rabenstein, Kerstin (Hrsg.); Schütz, Anna (Hrsg.): Professionsentwicklung und Schulstrukturreform. Zwischen Gymnasium und neuen Schulformen in der Sekundarstufe. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2016) S. [83]-97Verfügbarkeit
Reihe	Studien zur Professionsforschung und Lehrerbildung
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-7815-2080-6
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Interview; Qualitative Forschung; Wahrnehmung; Schulreform; Gegliedertes Schulsystem; Schulform; Oberschule; Lehrer; Bewertung; Gestaltung; Innovation; Deutschland; Niedersachsen
Abstract	Mit der Einführung der Oberschule in Niedersachsen gehen weit reichende Ausgestaltungsmöglichkeiten und gleichzeitig ein Fehlen eines mit der neuen Schulform verbundenen pädagogischen Sinnentwurfs einher. Dies lenkt den Blick auf eine sinnstiftende "Rekontextualisierung" bzw. "Nacherfindung" der Schulreform auf der Ebene der einzelnen Schulen. Die entsprechenden schulkulturellen Ausdeutungen und Ausgestaltungen vollziehen sich vor dem Hintergrund, dass die neu eingerichteten Oberschulen häufig aus einer Zusammenlegung vormals eigenständiger oder organisational zusammengefasster Haupt- und Realschulen hervorgehen. Entsprechend lassen sich schulform-spezifische Bezugnahmen rekonstruieren, die sich insbesondere hinsichtlich einer Ausrichtung auf eine gewünschte Schülerschaft sowie der Positionierung zum schulischen Leistungsprinzip unterscheiden. Seitens der Hauptschule kann die Oberschule als Ausweg aus der als "Elend der Hauptschule" fast sprichwörtlichen Krise gedeutet werden, während aus der Realschulperspektive mit der Oberschule der Verlust der schulkulturell für die Schulform konstitutiven Mittelstellung im Schulsystem verbunden ist. Die divergierenden Ausdeutungen seitens der vormaligen Haupt- und Realschullehrkräfte lassen auf eine konflikthafte Konstellation schließen, welche die Ausgestaltung der neuen Schulform prägen dürfte. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2016/4