Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Münch, Richard |
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Titel | Bildung als Teil des Wettbewerbs-Paradigmas der Europäischen Union. Das Ineinandergreifen von OECD-Agenda, Lissabon-Strategie mund nationaler Reformpolitik. Gefälligkeitsübersetzung: Education as part of the competition paradigm of the European Union. Interlocking of the OECD agenda, the Lisbon strategy and national reform policy. |
Quelle | Aus: Blanke, Hermann-Josef (Hrsg.); Scherzberg, Arno (Hrsg.); Wegner, Gerhard (Hrsg.): Dimensionen des Wettbewerbs. Europäische Integration zwischen Eigendynamik und politischer Gestaltung. Tübingen: Mohr Siebeck (2010) S. 127-144 |
Reihe | Neue Staatswissenschaften. 11 |
Beigaben | Abbildungen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-16-150373-3 |
Schlagwörter | Solidarität; Bildungspolitik; Europäische Integration; Reformpolitik; Transformation; Wettbewerb; Wettbewerbsbedingung; Wettbewerbsfähigkeit; Bologna-Prozess; Hochschulpolitik; Hochschule; Konferenzschrift; Strategie; OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) |
Abstract | Die Durchsetzung des Wettbewerbsparadigmas greift von der Wirtschaftspolitik in alle Politikfelder hinein: in die Sozialpolitik, die Bildungspolitik, die Forschungspolitik, die Kulturpolitik. Eine Begleiterscheinung der Durchsetzung des Wettbewerbsparadigmas sind Verdrängungsprozesse, die unter der Hand den Wettbewerb einschränken: die großen Konzerne beherrschen zunehmend das Feld. Es bilden sich Oligopolstrukturen. Das Wettbewerbsparadigma setzt in allen Lebensbereichen auf Markt und Wettbewerb, macht dadurch Verdrängungsprozesse, den Kampf ums Überleben mit allen legalen und illegalen Mitteln und damit auch Täuschung und Misstrauen zu einem universellen Phänomen. Es ersetzt die Vielfalt sozialer Formen - genossenschaftliche Hilfe, Wohlfahrtspflege, ärztliche Hilfe, Lehren und Lernen, Kultur, Kunst und Wissenschaft - durch Markt und Wettbewerb. Ebenso werden ehemals staatliche Hoheitsaufgaben in private Dienstleistungen umgewandelt. Das geschieht immer mit dem Argument der Effizienzsteigerung. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/1 |