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Autor/inn/enPfeiffer, Christian; Baier, Dirk
TitelGewalt durch Jungen und Mädchen.
Gefälligkeitsübersetzung: Violence committed by boys and girls.
QuelleAus: Dölling, Dieter (Hrsg.): Verbrechen - Strafe - Resozialisierung. Festschrift für Heinz Schöch zum 70. Geburtstag am 20. August 2010. Berlin: de Gruyter Recht (2010) S. 69-80
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-89949-606-2
DOI10.1515/9783899496079
SchlagwörterGewalt; Junge; Kriminalität; Strafverfolgung; Amtliche Statistik; Dunkelziffer; Geschlechtsspezifik; Gewaltbereitschaft; Polizei; Jugendlicher; Mädchen; Deutschland
AbstractEin Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt, dass jugendliche Mädchen deutlich seltener zu körperlicher Gewalt neigen als Jungen. Im vorliegenden Beitrag wird empirisch überprüft, welche Entwicklung sich in Deutschland feststellen lässt, wenn entsprechende geschlechtsspezifische Analysen durchgeführt werden. Zunächst wird untersucht, was sich zur Gewaltkriminalität von Jungen und Mädchen ergibt, wenn man Hellfelddaten (Kriminalstatistik, Strafverfolgungsstatistik) zugrunde legt. In einem zweiten Schritt werden Dunkelfelddaten aus verschiedenen Schülerbefragungen herangezogen, die das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) seit dem Jahr 1998 durchgeführt hat. Zwei Befunde der Analyse werden besonders hervorgehoben: Erstens hat sich gezeigt, dass einige Faktoren für die Gewaltbereitschaft von Mädchen wichtiger sind als für die Gewaltbereitschaft von Jungen. So steigern der Kontakt mit Gewaltmedien, das Erleben elterlicher Gewalt, die geringe Selbstkontrolle und der Besuch einer Hauptschule das Gewaltrisiko bei Mädchen in stärkerem Maße als bei Jungen; bei Jungen hingegen wirkt sich das Schulschwänzen stärker auf das Gewaltverhalten aus. Ein zweiter Befund ist, dass trotz Berücksichtigung von 14 Erklärungsfaktoren Jungen noch immer ein doppelt so hohes Gewaltrisiko aufweisen als Mädchen, das heißt die häufigere Bekanntschaft mit delinquenten Freunden, der häufigere Alkoholkonsum usw. der Jungen erklärt ihre häufigere Gewaltanwendung nicht vollständig. Insofern erscheinen weitere Studien notwendig, die die Ursachen der Gewaltbereitschaft von Jungen und Mädchen ebenso untersuchen wie die Entwicklung der Gewaltbereitschaft der beiden Geschlechter über die Zeit hinweg. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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