Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Meier, Marianne |
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Titel | Zum ersten Mal im Leben umarmt. Sport und Spiel als Mehrwert für Kinderflüchtlinge. |
Quelle | Aus: Dieckhoff, Petra (Hrsg.): Kinderflüchtlinge. Theoretische Grundlagen und berufliches Handeln. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 169-181
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16405-2 |
DOI | 10.1007/978-3-531-91953-9_17 |
Schlagwörter | Kultur; Soziale Integration; Junge; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Kind; Kinderspiel; Spiel; Differenzierung; Migration; Kinder- und Jugendsport; Sport; Sportaktivität; Sportpädagogik; Sportsoziologie; Angebot; Ausländer; Jugendlicher; Mädchen |
Abstract | Flüchtlinge sind in der Regel Menschen, die nur "provisorisch" in einem Land oder Lager untergebracht werden. Nach traumatischen Erlebnissen, die durch Krieg, Krisen, Diskriminierung oder Unruhen verursacht wurden, suchen sie Schutz und Sicherheit. Getragen von der Hoffnung, bald wieder nach Hause zurückkehren zu können, sehen sich diese Personen im Zufluchtsort aber erstmals mit kulturellen Hürden, oft prekären Wohnverhältnissen, materieller Armut, Existenzängsten und düsteren Zukunftsaussichten konfrontiert. Insbesondere Kinder und Jugendliche, welche auch unter normalen Bedingungen eine erhöhte Verletzlichkeit aufweisen, leiden unter den Folgen der Flucht. Als Asylsuchende oder Flüchtlingskinder machen sie schnell einmal die Erfahrung, in der Fremde unerwünscht zu sein. Es liegt auf der Hand, dass ein Defizit in der schulischen Ausbildung behoben werden muss, um den jungen Menschen zumindest ansatzweise eine berufliche Perspektive zu bieten. Dementsprechend sind glücklicherweise auch nationale und internationale Kinderrechte formuliert. Dem gegenüber werden Spiel und Sport in der Prioritätenliste jedoch oftmals stiefmütterlich behandelt und als wenig seriös eingestuft. Dieser Haltung steht aber die UN-Kinderrechtskonvention gegenüber, welche im Artikel 31 explizit jedem Kind das Recht auf Spiel und Freizeit gewährt. Inwiefern können aber Spiel und Sport die soziale Integration fördern und zur Stärkung des jeweiligen Individuums beitragen? Welche Rolle übernehmen Spiel und Sport bei der Auf- und Verarbeitung von Traumata? Wo liegen die Besonderheiten, Möglichkeiten und Grenzen von Sport und Bewegung, und wie wirkt sich die kulturelle Herkunft der Kinderflüchtlinge und deren Familien auf ihre Sportbeteiligung aus? Worin liegt das Sportpotenzial im Gender-Bereich? Welches sind Unterschiede, die es zwischen Mädchen und Buben zu berücksichtigen gilt, damit eine sportliche oder spielerische Intervention gelingen kann? Einleitung. |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2011/3 |