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Autor/inGroßarth, Daniel
TitelFamiliale Bewegungssozialisation.
Zum Einfluss der Herkunftsfamilie auf die Bewegungssozialisation von Grundschulkindern.
Gefälligkeitsübersetzung: Socialization to sports and motor development. A study to the influence of social origin to the socialization to sports and motor development of elementary school children.
QuelleKassel (2010), 220 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:hebis:34-2010061633237
SchlagwörterFamilienform; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Sozialisation; Ein-Eltern-Familie; Kind; Grundschule; Motorische Störung; Körper (Biol); Bewegung (Motorische); Sport; Sportsoziologie; Forschungsstand; Benachteiligung; Hochschulschrift; Konzeption; Theorie; Migrant; Deutschland
Abstract"Die zentrale Fragestellung der Schrift ist, welchen Einfluss die soziale Herkunft auf die Bewegungssozialisation und Bewegungsentwicklung von Kindern im Grundschulalter hat. Die Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf die Bewegungssozialisation, insbesondere die motorische Entwicklung, wurden in der Sportwissenschaft noch unzureichend untersucht. Der Arbeit liegt die Sozialisationstheorie von Witte (1994) zugrunde; mit ihrer Hilfe wird versucht die motorische Entwicklung theoriegeleitet zu erklären. Dafür werden Merkmale der Bewegungssozialisation und der motorischen Entwicklung in das theoretische Rahmenkonzept von Witte (1994) eingesetzt. Zu Beginn (Kapitel 1) erklärt die Arbeit den Begriff der sozialen Herkunft. Es werden der soziale Status, die Familienform und der Migrationshintergrund als Bestandteile der sozialen Herkunft definiert. Im weiteren Verlauf (Kapitel 2) wird die Sozialisationsinstanz Familie und die verschiedenen Familienformen vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheit dargelegt. Das dritte Kapitel widmet sich dem sozialisationstheoretischen Konzept. Es werden die Sozialisationstheorie von Hurrelmann, die Körper- und Bewegungskarriere von Baur und das theoretische Rahmenkonzept der Sozialisation von Witte erklärt. Kapitel 4 beschreibt den Forschungsstand und Kapitel 5 stellt die Modellbildung und die Herleitung der Hypothesen dar. Die empirische Untersuchung fand an ausgewählten Grundschulen der Stadt Kassel statt. Insgesamt wurden 251 Kinder im Alter von 7-10 Jahren mit dem AST 6-11 untersucht und deren Eltern mit einem eigens entwickelten Fragebogen befragt. Die Daten wurden mit Hilfe von multivariaten Verfahren in Beziehung zueinander gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Grundschulkinder hinsichtlich ihrer motorischen Entwicklung nicht in Abhängigkeit der sozialen Herkunft unterscheiden. Jedoch ist das Sportklima der Familien sehr stark abhängig von der sozialen Herkunft. Es wird deutlich, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien, aus Ein-Eltern-Familien und mit Migrationshintergrund schlechtere Möglichkeiten haben sich in ihrer Bewegungssozialisation zu entfalten. Die Prüfung des Sozialisationsmodells zeigt, neben der guten Operationalisierbarkeit des Modells, dass die Modellvariable 'Orientierung' (Orientierung der Familie hinsichtlich der Bedeutung von Bewegung und Sport) den größten Einfluss auf die Bewegungssozialisation von Kindern hat." (Autorenreferat).

"The question of this study is: what influence does the social background have on the socialization to sport activities and motor development of elementary school children. This topic is still insufficiently investigated. The work is based on the socialization theory of Witte (1994). With help of this theory motor development should be clarified. Characteristics of the socialization to sports and motor development are set into the theoretical framework of Witte (1994). Chapter 1 defines the social origin. The social status, the family form and the migration background are its components. Chapter 2 presents the family as the primary socialization authority and it shows the different family types in the backdrop of social inequality. The third chapter is devoted to the theoretically superstructure. It explains the socialization theory of Hurrelmann, the socialization theory to body and motor development of Baur and the theoretical framework of the socialization of Witte. Chapter 4 describes the research and Chapter 5 shows the modelling and the derivation of hypotheses. The empirical research took place in selected primary schools in the city of Kassel. A total of 251 children aged 7-10 years were examined with the AST 6-11 and their parents were interviewed with a specially designed questionnaire. The data was processed with the help of multivariate procedures. The results show that primary school children do not differ in terms of their motor development as a function of social background. However, the sports climate in families highly depends on the social origin. Children from socially disadvantaged families, from single-parent families and with migration background have fewer opportunities to be socialized appropriately to sports activities. The examination of the socialization model shows a good operation process. The model component 'orientation of the family' (father and mother) has the greatest impact on the motor development of children." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/3
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