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Autor/inLeggewie, Claus
TitelDer Mythos des Neuanfangs.
Gründungsetappen der Bundesrepublik Deutschland: 1949 - 1968 - 1989.
Gefälligkeitsübersetzung: The myth of the new beginning. Stages in the foundation of the Federal Republic of Germany: 1949 - 1968 - 1989.
QuelleAus: Bieber, Christoph (Hrsg.): Kultur im Konflikt. Claus Leggewie revisited. Bielefeld: transcript Verl. (2010) S. 261-283Verfügbarkeit 
ReiheEdition Kulturwissenschaft. 4
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8376-1450-3
SchlagwörterGeschichtsbewusstsein; Politische Kultur; Studentenbewegung; Tradition; Geschichtsbild; Mythos; Kontinuität; Geschichte (Histor); Geschichtsbewusstsein; Geschichtsbild; Deutsche Integration; Grundgesetz; Politische Kultur; Mythos; Studentenbewegung; Kontinuität; Tradition
AbstractClaus Leggewie rekonstruiert den "Mythos der Gründung" beziehungsweise die "Gründung als Mythos" in der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik als Abfolge von Gründungsakten, wobei die Bedenken postmoderner Autoren aufgegriffen werden, die das "Gründungsparadigma" selbst relativieren. Erstens: Durch die Ereignisse von 1989 erscheint die Geschichte der Bundesrepublik in einem neuen Licht. Sie ist weder materiell umzuschreiben, noch können ihre normativ-institutionellen Voraussetzungen ernsthaft bestritten und als überholt deklariert werden. Besser, als in ganz "unsouveräner Manier" die "selbstbewusste Nation" zu postulieren, wäre es, wenn die Mehrheit der Deutschen den nationalen Status ihres Gemeinwesens als Selbstverständlichkeit begreift und zugleich, aus der Einsicht in die Begrenztheit der Funktionen moderner Territorialstaaten, einen grenzüberschreitenden Prozess der Erweiterung und Fundierung der Europäischen Konföderation demokratisch trägt. Zweitens: Die Fokussierung auf den Gründungs- oder Fundierungsmythos als Schlüssel zur Ergründung kollektiver Identitäts- und Nationsbildung ergibt eine Menge theoretischer Anhaltspunkte und empirischer Hinweise. Allerdings bleibt diese Fixierung auf den republikanischen "Urknall" einseitig, eine vergebliche Suche nach einem absoluten Dreh- und Angelpunkt kollektiver nationaler Identität. Der immanente Konservatismus des Gründungsparadigmas, der immer auf die Bekräftigung einer guten alten Ordnung hinausläuft, ist sonst ein Faktor, der die Entfaltung einer "kreativen Demokratie" behindert. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/3
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