Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Borsdorf, Falk F. |
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Titel | "Making a difference". The paradoxical absence of political parties in Nunavut. Gefälligkeitsübersetzung: "Making a Difference". Die paradoxe Abwesenheit der politischen Parteien in Nunavut. |
Quelle | Aus: Kammel, Armin J. (Hrsg.): Themes in Canadian studies from an Austrian perspective. Berlin: Lit Verl. (2010) S. 123-136 |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-643-50157-8 |
Schlagwörter | Selbstbestimmung; Akzeptanz; Ethnische Beziehungen; Demokratie; Föderalismus; Parteiensystem; Partizipation; Politische Bildung; Politische Kultur; Politische Willensbildung; Politisches System; Diskurs; Bevölkerung; Indianer; Kanada; Nordamerika |
Abstract | Ein zentrales Merkmal von Demokratien westlicher Prägung ist der Wettbewerb der politischen Parteien und diversen Interessengruppen um die politische Macht und damit um die Durchsetzung verbindlicher politischer Entscheidungen. Im Lichte dieses "grundlegenden Dogmas" der Politikwissenschaft ist die vollständige Abwesenheit der politischen Parteien und sogar eines Parteiensystems in der kanadischen Provinz Nunavut überraschend und erklärungsbedürftig. Eine Erklärung bezieht sich auf die geografischen und natürlichen Gegebenheiten der östlichen Kanadischen Arktis, die den Aufbau "normaler" politischer institutioneller Strukturen erschweren. Andere Erklärungen betonen die fehlende politische Kultur der indianischen, einheimischen Bevölkerung. Der Autor beschreibt zunächst die Liberal Party of Canada als exemplarischen Fall des Kongressmodells einer Konkordanzpartei. Auch sind die existierenden Parteienstrukturen und politischen Eliten in Kanada weitgehend unabhängig voneinander. Konkordanz, Korporatismus und ein Vetospielergeflecht führen deshalb zu einem Strukturbruch in der politischen Kultur der weitgehend indianischen Bevölkerung. Die nationalstaatliche Politik wird weitgehend passiv erfahren, so dass sich ein entsprechender politischer Diskurs nicht formieren kann. (ICA). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/3 |