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Autor/inTerkessidis, Mark
TitelInterkultur.
Gefälligkeitsübersetzung: Interculture.
QuelleBerlin: Suhrkamp (2010), 220 S.Verfügbarkeit 
ReiheEdition Suhrkamp. 2589
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-518-12589-2
SchlagwörterInterkulturelle Kommunikation; Leitbild; Soziale Integration; Interkulturelle Bildung; Interkulturelle Kompetenz; Multikulturelle Gesellschaft; Toleranz; Integrationspolitik; Migration; Pluralismus; Rassismus; Kritik; Ausländer; Migrant; Deutschland
AbstractDas Buch geht von der These aus, dass der Begriff Integration stets eine "negative Diagnose" in sich birgt. Es gibt Probleme, und die werden verursacht durch die Defizite von bestimmten (fremden) Personen, die wiederum bestimmten Gruppen angehören. Der Ausgangspunkt ist dabei immer die Gesellschaft, wie sie sein soll, und nicht die Gesellschaft, wie sie ist. Die Idee von Interkultur, die in dem Buch vorgeschlagen wird, geht von einer anderen Diagnose aus. Zu Beginn wird gefragt: Was ist Einwanderungsgesellschaft? Wo spielt sie sich ab? Wie funktioniert sie und was trägt sie an positiven Kräften in sich, die weiterentwickelt werden können? Dann wird der Versuch unternommen, obigen Abstand als ein spezifisches und strukturelles Ungleichheitsverhältnis zu verstehen, für das ohne moralische Implikationen der Begriff Rassismus verwendet wird. So ergeben sich andere Handlungsoptionen. Das Ziel des Autors ist eine Evolution der Institutionen im Hinblick auf die neue Vielfalt der Gesellschaft. Der Begriff "Interkultur" bedeutet, etwa im Sinne der frühen Cultural Studies, ein übergreifendes Prinzip der Organisation. Nicht die Unterschiedlichkeit der Kulturen oder der gegenseitige Respekt stehen im Vordergrund - es heißt nicht Interkulturen, sondern Interkultur, also Kultur-im-Zwischen. Es geht vielmehr um das Knüpfen neuer Beziehungen. Der Autor resümiert: "Einwanderung wurde oft als eine Art Störung der Harmonie in Deutschland betrachtet. Doch diese Harmonie hat nie existiert. Und Harmonie muss auch nicht immer das Ideal sein - aktuell haben wir es mit Dissonanz und Brechung, mit Unreinheit und Improvisation zu tun. Das bedeutet nun nicht, dass sich langfristige Planung nicht mehr lohnt - im Gegenteil: Sie muss aber flexibler werden. Wir stehen vor der großen Aufgabe einer interkulturellen Alphabetisierung. Und dabei lernen wir alle eine neue Sprache". (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/2
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