Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Becker, Matthias |
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Titel | Datenschatten. Auf dem Weg in die Überwachungsgesellschaft? Gefälligkeitsübersetzung: Data shadows. On the road to the surveillance society? |
Quelle | Hannover: Heise (2010), 172 S. |
Reihe | Telepolis |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-936931-65-5 |
Schlagwörter | Familie; Schule; Gesundheitswesen; Digitalisierung; Datenschutz; Kriminalität; Staat; Kontrolle; Behörde; Polizei; Bürger; Kunde; Deutschland |
Abstract | "Elektronische Medien durchdringen bereits große Bereiche der Gesellschaft. Durch Satellitenortung, RFID, die Vernetzung von Datenbanken hinterlässt das Handeln der Menschen ein immer detaillierteres digitales Abbild, das später zunehmend automatisiert überprüft, analysiert und bewertet werden kann. Dies verändert die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, zwischen Lehrern und Schülern, zwischen Staat und Bürger, im Büro und in der Fabrik. Das Buch beschreibt die Veränderungen, indem es sich kapitelweise diesen unterschiedlichen Beziehungen widmet und mögliche Auswirkungen des Datenschattens - Gefahren, aber auch überhöhte Erwartungen und Befürchtungen - untersucht. Vielen Kapiteln sind zudem Interviews mit Fachleuten und Betroffenen beigefügt - unter anderem kommen ein Arbeitsrechtler, ein Datenschützer, ein Staatsanwalt und eine Drogeriemarktangestellte ebenso zu Wort wie die CCC-Aktivistin und der Experte für 'geoslavery'. Die Analyse ordnet die medialen Debatten um 'Datenschutz', 'Sicherheitsgesellschaft' und Ähnliches ein und verschafft einen Überblick über die dahinterstehenden (Interessens-)Konflikte." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1 - Ein verbreitetes, aber diffuses Unbehagen (1-7); Kapitel 2 - Grundlagen: Digitalisierung, Informatisierung und Kontrollkosten (9-21); Kapitel 3 -Eine neue Qualität des Taylorismus? Überwachung bei der Arbeit (23-36); Martin Beckmann: "Eine seltsame Mischung: totale Kontrolle und manchmal völliges Laisser-faire!" (36-40); Wolfgang Däubler: "Die Kräfteverhältnisse haben sich verschoben." (40-42); Karl Schmitz: "Die Entwicklung in den großen Unternehmen ist paradox." (42-47); Kapitel 4 - Orientierungslos im Unternehmens-Cockpit: Über Kennzahlen und die informatorische Kontrolle von Organisationen (49-62); Christine Cooper: "Kennzahlen messen nicht einfach Verhalten. Sie verändern es." (63-65); Ali Uyar: "Das sind hochkomplexe Entscheidungen. Beantwortet werden sie mit 3,5." (65-68); Kapitel 5 - Der "Sozialdatenbankstaat": Behörden und Bürgerdaten (69-84); Kapitel 6 - Der Arzt als Datenverarbeiter? Informatisierung der Gesundheitssysteme (85-90); Christian Husek: "Vor allem ein riesiges Controlling-Instrument." (90-92); Oliver Decker: "Die Leute wollen das!" (93-96); Kapitel 7 - Polizei 2.0? Der Datenschatten und die Sicherheitsbehörden (97-116); Peter Schaar: "Der Datenschutz wirkt." (116-119); Dieter Kochheim: "Wir müssen an die Alltagskriminalität im Netz." (119-122); Constanze Kurz: "Da erschrickt man richtig." (122-124); Stephan Heinrich: "Kriminalität funktioniert so nicht." (124-128); Kapitel 8 - Every breath you take: Überwachung in Partnerschaft und Familie (129-133); Amy Muise: "Enthüllung wird normal." (134-136); Jerome E. Dobson: "Position ist Identität." (136-138); Kapitel 9 - Durchleuchtete Kunden: Kommerzielle Datenjäger und -sammler (139-148); Joseph Turow, Chris Hoofnagle: "Gezielte Werbung führt zu einer Zersplitterung der Öffentlichkeit." (148-151); Kapitel 10 - Auf dem Weg in eine Überwachungsgesellschaft? (153-162); Dick Whitfield: "Die Wirkung hat sich abgenutzt." (163-165); Stefan Stroschneider: "Aus anthropologischer Sicht nichts anderes als Regenzauber." (165-172). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |