Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Specht, Matthias |
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Institution | Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Linz) |
Titel | Zeitarbeit - eine ganz normale Arbeit? Ergebnisse einer Befragung von Zeitarbeitnehmer/-innen in Oberösterreich. |
Quelle | Linz (2010), 113 S. |
Reihe | Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Forschungsbericht. 63 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-901320-63-7 |
Schlagwörter | Betriebsrat; Österreich; Regelung; Urlaub; Oberösterreich; Weiterbildung; Einkommensunterschied; Leiharbeitnehmer; Zeitarbeit; Lohnhöhe; Belegschaft; Einkommensunterschied; Leiharbeit; Lohnhöhe; Arbeitssituation; Beschäftigungsdauer; Leiharbeitnehmer; Unterwertige Beschäftigung; Zeitarbeit; Randbelegschaft; Weiterbildung; Urlaub; Benachteiligung; Regelung; Betriebsrat; Belegschaft; Oberösterreich; Österreich |
Abstract | "Zeit-/Leiharbeit ist Gegenstand intensiver politischer und wissenschaftlicher Diskussion. In der neueren wissenschaftlichen Literatur wird zunehmend die Funktion dieser Beschäftigungsform für die Unternehmen, die jene nutzen, zum Thema gemacht. In den letzten Jahren ist ein Funktionswandel zu beobachten: Wurden ehemals Zeitarbeiter/-innen als kurzfristiger Personalersatz bei Personalausfällen oder bei unerwartet großen Aufträgen angefordert, gehen mittlerweile viele Betriebe dazu über, mittels Zeitarbeit eine ständige 'zweite Belegschaft' mit deutlich weniger Rechten und geringerem Kündigungsschutz zu installieren, um sich gegenüber Auftrags- und Ertragsschwankungen des 'Marktes' abzusichern. Es ist dabei nicht unbedingt korrekt, von einer 'Randbelegschaft' zu sprechen, da die Tätigkeiten von Zeitarbeitnehmer/-innen und Stammbelegschaft im Arbeitsalltag vielfach miteinander verschränkt sind. An Bedeutung gewonnen hat auch die Funktion des 'Recruiting' durch Zeitarbeit bei theoretisch und praktisch unbegrenzter Probezeit, was bei den Betroffenen nervenstrapazierende Unsicherheit erzeugt. Vielfach wird mit der Möglichkeit einer Übernahme in das Stammpersonal gelockt, ohne dass die Arbeitnehmer/-innen eine Möglichkeit hätten, diese irgendwann auch einzufordern. Die Zeitarbeitnehmer/-innen sind in ihrer Charakteristik eher eine 'untypisch' atypische Beschäftigtengruppe. Es überwiegen Männer und Arbeiter. Zugespitzt könnte man formulieren, dass Zeitarbeit die Erscheinungsform von Prekarität unter Industriearbeitern ist. Aber die Beschäftigungsform kommt auch - wenn auch in weit geringerem Maße - im Angestellten- und Verwaltungsbereich zum Einsatz." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2009. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2011/2 |