Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lutz, Tilman |
---|---|
Titel | Soziale Arbeit im Kontrolldiskurs. Jugendhilfe und ihre Akteure in postwohlfahrtsstaatlichen Gesellschaften. Gefälligkeitsübersetzung: Social work in the discourse on control. Youth welfare and its actors in post-welfare state societies. |
Quelle | Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010), 311 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Perspektiven kritischer sozialer Arbeit. 9 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-531-17137-1 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92181-5 |
Schlagwörter | Aktivierung; Deutschland; Erziehungshilfe; Hamburg; Jugendhilfe; Kontrolle; Sozialarbeiter; Sozialpolitik; Klient; Hilfeleistung; Unterdrückung; Erziehungshilfe; Aktivierung; Sozialpolitik; Unterdrückung; Sozialarbeiter; Jugendhilfe; Hilfeleistung; Kontrolle; Klient; Deutschland; Hamburg |
Abstract | Einleitend werden zunächst der gesellschaftliche Diskurs im Übergang vom Wohlfahrtsstaat zum Postwohlfahrtsstaat und konkret die für die Sozialarbeit zentralen paradigmatischen Veränderungen in Sozial- und Kriminalpolitik untersucht. Es schließt sich eine Darlegung der Akteursperspektive und ihrer Umsetzung in einem Forschungsprojekt an, das die Entwicklung der administrativen Vorgaben und Richtlinien in den Hilfen zur Erziehung in Hamburg seit dem Regierungswechsel 2001 sowie deren fachliche und mediale Rezeption behandelt. Vier Ebenen der Veränderung werden ausgemacht: Kostensenkungspolitik, aktivierungspolitische Neujustierung, sozialraumorientierte Umgestaltung und Kontroll- bzw. Repressionsorientierung. Vor diesem Hintergrund werden die zwölf interviewten Sozialarbeiter vorgestellt, wobei zentrale Elemente ihrer aktuellen beruflichen Selbstkonzepte, Konflikte, Eigenlogiken, Bewertungs- und Relevanzstrukturen im Vordergrund stehen. In einer Generalisierung der Verarbeitungsstrategien werden die beiden zentralen Dimensionen - Klientenkonzept und Hilfeverständnis - nachvollziehbar. Abschließend werden die Typisierungen an die Transformation der Sozialarbeit und ihrer Bedingungen rückgebunden und auf der Grundlage der Konsistenzen und Widersprüche zwischen den neoliberalen Strategien des aktivierenden Sozialstaats und den Selbstdeutungen und Bearbeitungsstrategien der Akteure kritisch reflektiert. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/1 |