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Autor/inRaidt, Tabea
TitelBildungsreformen nach PISA.
Paradigmenwechsel und Wertewandel.
QuelleHamburg: tredition (2010), 293 S.
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ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN978-3-86850-591-7
URNurn:nbn:de:0111-opus-53726
SchlagwörterBildungspolitik; Bildungsreform; Wertewandel; Paradigmenwechsel; PISA (Programme for International Student Assessment); Deutschland
AbstractKompetenzstandards, Vergleichsarbeiten, Evaluation, Bildungsberichterstattung - dies sind die sichtbarsten Folgen des durch PISA angestoßenen bildungspolitischen 'Paradigmenwechsels' Anfang des 21. Jahrhunderts in Deutschland. Doch welche tiefer gehenden Folgen hat der Paradigmenwechsel für das Bildungswesen und für das Bildungsverständnis? Was sind die Hintergründe und welche Wirkungen ergeben sich daraus? Die PISA-Studie spielt in Bezug auf die Veränderungen des Bildungswesens Anfang des 21. Jahrhunderts eine dreifache Rolle, als normative Grundlage, als Legitimation und als Katalysator. Für zahlreiche Reformvorhaben, die seit Erscheinen der ersten PISA-Studie auf den Weg gebracht wurden, dient die Studie mit ihrem spezifischen Vokabular und ihrem spezifischen Bildungsverständnis als normative Grundlage. Zum zweiten dient PISA als Legitimation geplanter und durchzuführender Reformmaßnahmen, da der Studie von zahlreichen Interessengruppen ein hoher Stellenwert eingeräumt wird, die ihre Positionen jeweils mit den Ergebnissen der Studien untermauern. Nicht zuletzt wirkt PISA als Katalysator, da im Zusammenwirken des normativen und des legitimierenden Effekts der Studie eine Beschleunigung der Reformmaßnahmen ermöglicht wird. Der Paradigmenwechsel hat tiefer gehende Auswirkungen auf mindestens vier Aspekte des Bildungswesens. Die Bildungspolitik ist geprägt von einer Tendenz zur Internationalisierung bei gleichzeitiger Abnahme kultureller und regionaler Bildungsinhalte. Die Bildungssteuerung verändert sich von der Schulentwicklung hin zur Systemsteuerung, die zentrale Benchmarks verfolgt. Die Bildungsbeteiligten werden verstärkt als Humanressource in den Blick genommen, sodass der Begriff der Chancengleichheit von dem der Ausschöpfung von Begabungsreserven flankiert wird und für die Lehrer/-innen eine stärkere Professionalisierung gefordert wird. Nicht zuletzt verändert sich der Bildungsbegriff selbst, der sukzessive durch den Begriff und das Konzept der Qualifikation ersetzt wird. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich das Bildungsverständnis tendenziell in Richtung der kompetenz- und standardorientierten funktionalen Qualifikation verändert hat. (DIPF/Autorin).
Erfasst vonUniversitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg
Update2010/4
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