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Autor/inn/enBechmann, Sebastian; Dahms, Vera; Fischer, Agnes; Frei, Marek; Leber, Ute
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Titel20 Jahre Deutsche Einheit - Ein Vergleich der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft im Krisenjahr 2009.
Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2009.
QuelleNürnberg (2010), 123 S.; 633 KB
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIAB-Forschungsbericht. 06/2010
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterPanel; Wirtschaftslage; Leiharbeit; Wirtschaftsentwicklung; Wirtschaftssystem; Arbeitsmarkt; Atypische Beschäftigung; Betriebspanel; Geringfügige Beschäftigung; Kurzarbeit; Teilzeitbeschäftigung; Ausbildungsplatzangebot; Befristeter Arbeitsvertrag; Betriebliche Berufsausbildung; Betriebliche Weiterbildung; Ausbildungsquote; Forschungsbericht; IAB-Betriebspanel; Regionaler Vergleich; Betrieb; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Absolvent
Abstract"20 Jahre nach der Deutschen Einheit haben sich die Lebensverhältnisse und die wirtschaftliche Grundlage Ostdeutschlands in vielen Bereichen denen Westdeutschlands angenähert. Angesichts dieses Jahrestages und vor dem Hintergrund der sich im Herbst 2008 verschärfenden globalen Finanzkrise analyisiert der Forschungsbericht mit den Daten des IAB-Betriebspanels den deutschen Arbeitsmarkt aus betrieblicher Perspektive in einem Ost-West-Vergleich. Wie ist der Stand des innerdeutschen Angleichungsprozesses zu bewerten? Wie hat sich die globale Finanzkrise auf die deutsche Wirtschaft ausgewirkt? Das IAB-Betriebspanel zeigt, dass zwischen West- und Ostdeutschland strukturelle Unterschiede bestehen, die sich negativ auf die Produktivität Ostdeutschlands auswirken (z. B. relativ kleiner industrieller Sektor, wenige Großbetriebe, weniger wissensintensive Unternehmensdienstleistungen, geringere Exportorientierung, weniger Beschäftigte in hochproduktiven Betrieben). Beschäftigung wurde in Ostdeutschland erstmals seit der Deutschen Einheit in den Jahren seit 2005 aufgebaut. Im Krisenjahr 2009 ist der Umfang der Gesamtbeschäftigung gestiegen (in Westdeutschland konstant geblieben) und der der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung konstant geblieben (in Westdeutschland gesunken). Die geringere Anbindung Ostdeutschlands an Exportmärkte und die bislang als unvorteilhaft bewertete Branchen- und Betriebsgrößenklassenstrukturen haben sich in der Phase des konjunkturellen Einbruchs 2009 offenkundig als Wettbewerbsvorteil erwiesen. Atypische Beschäftigung wie Teilzeitarbeit, geringfügige oder befristete Beschäftigung und Leiharbeit nahm in den letzten Jahren an Bedeutung zu. Vor allem der Bedeutungszuwachs von befristeten Beschäftigungsverhältnissen ist auffallend. Der Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse an den Gesamtbeschäftigten etwa hat sich seit 1996 fast verdoppelt. Betriebe begründen die Nutzung dieser Beschäftigungsform vor allem mit dem zeitlich begrenzten Bedarf sowie mit den Flexibilitätsargumenten wie verlängerte Probezeit oder unsichere wirtschaftliche Entwicklung. Im Krisenjahr 2009 wurde Kurzarbeit deutlich häufiger in Anspruch genommen als im wirtschaftlich vergleichbaren Jahr 2003. Vor allem Großbetriebe und Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe gehörten zu dieser Gruppe. Anteilig waren 2009 auch viermal so viele Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen wie sechs Jahre zuvor. Die Qualifizierung von Kurzarbeitern wurde relativ selten durchgeführt. Die Anzahl ausbildungsberechtigter und tatsächlich ausbildender Betriebe ist in Ostdeutschland geringer als in Westdeutschland. Die Ausbildungsquote (Anzahl Auszubildender im Verhältnis zur Anzahl der Beschäftigten) ist in beiden Regionen Deutschlands aber nahezu identisch; allerdings wird in Ostdeutschland ein erheblicher Teil von außerbetrieblichen Einrichtungen getragen. Das führt dazu, dass die Übernahme- und Beschäftigungschancen von Ausbildungsabsolventen in Ostdeutschland geringer sind als in Westdeutschland. Umgekehrt weist Ostdeutschland eine höhere Weiterbildungsquote auf." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; empirisch-quantitativ; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2009. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Some 20 years after German reunification, living conditions and the economic base in East Germany are approaching that of West Germany in many areas. In view of this anniversary and against the backdrop of the global financial crisis that intensified in autumn 2008, this research report uses the data from the IAB-Betriebspanel (IAB-Establishment Panel) to analyse the German labour market from an perspective of firms/establishments in an east-west comparison. How can the status of the intra-German harmonisation process be evaluated? How has the global financial crisis affected the German economy? The IAB-Betriebspanel (IAB Establishment Panel) shows that there are structural differences between East and West Germany which adversely impact East German productivity (e.g. relatively smaller industrial sector, fewer large establishments, less knowledge-intensive business services, lower export orientation, fewer employees in high-production operations). Employment increased in East Germany from 2005 onwards for the first time since German reunification. During the crisis year of 2009, the level of total employment increased (remaining constant in West Germany) and employment subject to social insurance contributions stayed constant (falling in West Germany). East Germany's fewer links to export markets and its sector and establishment size class structures that have until now been rated unfavourably have clearly proven a competitive advantage in the economic slump of 2009. Atypical employment such as part-time work, marginal employment or employment on fixed-term contracts and temporary agency work gained in importance in recent years. The increase in significance of employment on fixed-term contracts in particular is remarkable. The ratio of short-term employment contracts to the total number of employed has almost doubled since 1996. Establishments are justifying their use of this form of employment citing mainly short-term requirements and flexibility arguments such as extended probationary periods or uncertain economic development. In the crisis year of 2009, there was much more short-time working than in the economically comparable year of 2003. This group included in particular large establishments and companies in the manufacturing industry. In 2009, pro rat four times as many employees were affected by short-time working than six years earlier. Short-time workers were rarely given training. There are fewer establishments entitled to offer vocational training and actual training operations in East Germany than there are in the West. The training ratio (number of trainees in proportion to the number of employees), however, is almost identical in Germany's two regions, though in East Germany a considerable number is handled by off-site facilities. As a result, the chance of newly qualified trainees being offered employment is lower in East Germany than it is in the West. Conversely, East Germany has a higher advanced training ratio." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; empirisch-quantitativ; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2009. (author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2010/4
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