Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Genosko, Joachim W. A.; Köller, Mareike; Lintner, Peter; Obermeier, Robert W.; Rosenfeld, Martin T. W.; Stiller, Silvia; Tanzmann, Lars; Weber, Jürgen |
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Institution | Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hannover) |
Titel | Regionalpolitik im Lichte der Wirtschafts- und Finanzkrise. |
Quelle | Hannover (2010), 30 S., 1858 KB
PDF als Volltext |
Reihe | Positionspapier aus der ARL. 82 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Region; Regionale Disparität; Regionalpolitik; Kommunalpolitik; Humankapital; Regionale Wirtschaftsförderung; Strukturpolitik; Strukturwandel; Wirtschaft; Wirtschaftskrise; Wirtschaftssystem; Arbeitsmarktpolitik; Qualifizierung; Fachkraft; Arbeitspapier; Infrastruktur |
Abstract | Die Wirtschafts- und Finanzkrise stellt die Regionen und die Regionalpolitik vor unterschiedliche Herausforderungen. Es bleibt zu fragen, ob die Leitbilder der Regionalpolitik überdacht werden sollten, wenn die Wirtschaftskrise sich so nachhaltig auf die Regionen auswirkt. Der Beschleunigung des Strukturwandels durch die Wirtschaftskrise ist durch die verschiedenen Ebenen in unterschiedlicher Form zu begegnen. Eine weitere Forcierung des Bürokratieabbaus und der Fachkräftequalifizierung sollte auch in den Regionen eigenständig erfolgen. Investitionen in vorhandenes Humankapital haben mindestens die gleiche, wenn nicht eine höhere Bedeutung für die regionale Entwicklung als Investitionen in die Infrastruktur. Diese Zeit des Umbruchs bildet somit eine Chance der Implementierung längst überfälliger Reformen bei den Kommunalfinanzen. Die Erfahrungen der jetzigen Krise und der Reaktionen zeigen, dass fehlende Rücklagen und fehlende Strategien zu ineffizientem und unabgestimmtem Nebeneinander von schnellen Aktionen führen. Eine bessere Abstimmung zwischen den Ebenen und der Maßnahmen setzt entsprechende Vorarbeiten und Sicherheiten voraus, um in zukünftigen Krisen schnell und effizient reagieren zu können. Insgesamt verdeutlichen die Herausforderungen durch die Wirtschaftskrise, dass flexiblere Handlungsweisen durch Staat und Kommunen notwendig sind. Länder, Regionen und Kommunen müssen angepasst an ihre Situation handeln können, denn eine zentralisierte Politik lässt wenig Spielraum zu und nur große Interessengruppen profitieren. Eine eigenständige und selbstverantwortliche Regional- und Kommunalpolitik wird immer wichtiger. Forschungsmethode: deskriptive Studie; anwendungsorientiert. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2010/4 |