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Autor/inHagen, Jutta
TitelSchulbesuch und Abschluss.
QuelleIn: Jugendhilfe, 55 (2017) 2, S. 143-150Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0022-5940
SchlagwörterRecht auf Bildung; Schule; Schulsozialarbeit; Schulabschluss; Flüchtling
AbstractMinderjährige haben in Deutschland ein Recht auf Bildung. Dies stellt die schulischen Regelsysteme angesichts der großen Zahl zu integrierender geflüchteter Kinder und Jugendlicher aktuell vor enorme Herausforderungen. Geflüchtete leben in prekären Wohnverhältnissen und unter dem Damoklesschwert einer unklaren Bleibeperspektive. Dies erschwert die Teilnahme an schulischer Bildung erheblich und es verwundert daher nicht, dass Geflüchtete geringe Chancen auf erfolgreiche Bildungsabschlüsse haben. Seitens der Politik wird Bildung gleichwohl als zentrales Instrument für die Integration Geflüchteter angesehen. Ein Gutachten des sog. Aktionsrats Bildung schließt sich dieser Auffassung an und reklamiert, dass hierzu für mehr Chancengerechtigkeit gesorgt werden müsse und schlägt eine spezielle auf zwei Jahre verkürzte Arbeitsmarktqualifizierung für Geflüchtete als Integrationsinstrument vor. Im Rahmen von Schulsozialarbeit und seitens der Jugendhilfe werden Schulbegleitende Interventionskonzepte entwickelt, die zum einen die Bildungsdefizite der Kinder und Jugendlichen kompensieren sollen und zum anderen die persönlichen familiären, psychischen und asylrechtliehen Schwierigkeiten beratend und vermittelnd in den Blick nehmen. Außerdem werden in verschiedenen Projekten ehrenamtliche Mentorinnen ausgebildet, die geflüchteten Kindern und Jugendlichen schul­ und ausbildungsbegleitend zur Seite stehen. Das von der Politik verfolgte Bildungsziel, an dem die Jugendhilfe auf diese Weise mitwirkt, ist letztlich die Integration der Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt mit der dazugehörigen Moral, Verantwortung für den eigenen Bildungs- und Arbeitsmarkterfolg anzunehmen und sich in Konkurrenz zu seinesgleichen anzustrengen, um möglichst zu den Gewinnern dieser Konkurrenz zu gehören. Dies schließt die Verschärfung der Konkurrenzlage für alle Beteiligten ein und verlangt von den Verlierern zugleich, dass sie sich in diese Art zu leben einfinden, unabhängig davon, ob sich dadurch ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben erfüllen oder ob ihre Perspektive in Deutschland darin besteht, dauerhaft mit oder ohne Arbeit in Armut zu leben.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2017/4
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