Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Reiter, Melanie; Bock, Astrid; Althoff, Marie-Luise; Taubner, Svenja; Sevecke, Kathrin |
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Titel | Mentalisierungsbasierte Therapie einer Jugendlichen mit Störung des Sozialverhaltens. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 66 (2017) 5, S. 362-377Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2017.66.5.362 |
Schlagwörter | Kognitive Therapie; Verhaltensauffälligkeit; Psychotherapie; Jugendlicher |
Abstract | Nach einer kurzen theoretischen Darstellung des Mentalisierungskonzepts und dessen Besonderheiten in der Adoleszenz, wird die "Mentalisierungsbasierte Therapie für Adoleszente" (MBT-A) skizziert. Die MBT-A hat sich in der Vergangenheit bereits bei der Behandlung von selbstverletzenden Jugendlichen als wirksam erwiesen. Auf dieser Grundlage wurde ein Manual für die Mentalisierungsbasierte Therapie für Jugendliche mit einer Störung des Sozialverhaltens erstellt. Dieses dient als Basis für eine geplante Wirksamkeitsstudie bei Jugendlichen mit einer Störung des Sozialverhaltens. In einer Pilotstudie zur Umsetzbarkeit wurde die vorgestellte MBT-A Behandlung durchgeführt. Anhand eines ausführlichen Fallberichts werden spezifische Interventionen nach MBT-A und der Therapieverlauf eines Jahres (50 Sitzungen) dargestellt. Die 16-jährige Patientin erfüllte alle Kriterien einer Störung des Sozialverhaltens. Im Behandlungsverlauf kristallisierte sich die Stärke dieser Therapieform heraus, insbesondere die der deeskalierenden bindungsorientierten therapeutischen Haltung. Sowohl im klinischen Bild als auch in der Psychodiagnostik zeigte sich bei der Patientin ein positives Verlaufsergebnis. Trotz vieler Eskalationen, Unterbringungen aufgrund akuter Selbst- und Fremdgefährdung und einer krisenhaften Zuspitzung um ihren Wohnplatz am Ende der Therapie, gelang es durch die MBT-A, dass die Patientin immer wieder die gemeinsam erarbeitete mentalisierende Basis als Ressource nutzen konnte. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/4 |