Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wisiol, Florian; Juen, Barbara; Unterrainer, Christine |
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Titel | Der Einfluss von Risiko- und Wirkfaktoren auf den Erfolg in der Krisenintervention für Kinder und Jugendliche. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 66 (2017) 5, S. 345-361Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2017.66.5.345 |
Schlagwörter | Krisenintervention; Selbstwirksamkeit; Kindesmisshandlung; Kindesvernachlässigung; Familienkonflikt; Familiale Gewalt; Ganztagsbetreuung; Therapie; Kohärenz; Jugendhilfe; Risikofaktor |
Abstract | Berichtet wird über die Evaluation der (stationären) Krisenintervention für Kinder und Jugendliche, die zum akuten Schutz vor massiver Gewalt, Vernachlässigung oder familiären Konflikten in der Beratungs- und Notschlafstelle des Kriseninterventionszentrums (KIZ) in Innsbruck für bis zu acht Wochen in den Wohnbereich aufgenommen werden können. Daten wurden bei insgesamt 50 Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren erhoben, die sich zwischen Herbst 2015 und Herbst 2016 mindestens eine Woche im Wohnbereich des KIZ aufgehalten haben. Vor allem die erlebte Partizipation und eine gute Beziehung bzw. Zusammenarbeit im KIZ trugen zum wahrgenommenen Erfolg der Intervention bei, insbesondere, wenn die Kinder und Jugendlichen danach nach Hause und nicht in eine längere Fremdunterbringung entlassen wurden. Eine Wiederherstellung eigener Handlungsmöglichkeiten nach einer massiven Krise oder die Stärkung der Selbstwirksamkeit in der Krisenintervention wurden von den Mitarbeitern des KIZ bejaht, die Jugendlichen selbst sahen hier hingegen wenig Veränderung. Aus den Ergebnissen wird gefolgert, dass Krisenintervention sich nicht nur auf ihre wichtigste Funktion konzentrieren sollte, Schutz und Sicherheit zu gewährleisten, sondern vermehrt auch die Stärkung des Selbstwerts und eines positiven Kohärenzgefühls der Kinder und Jugendlichen in den Fokus stellen sollten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/4 |