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Autor/inKellner, Christina
TitelMultimediale Vermittlung des Themas "Kommunikation mit Patienten - speziell ängstlichen Patienten" an Studierende der Zahnheilkunde.
QuelleRegensburg: Universitätsbibliothek Regensburg (2017), V, 163 S.
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Dissertation, Universität Regensburg, 2017.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:355-epub-363277
SchlagwörterKommunikation; Studium; Dissertation; Zahnmedizin; Patient
AbstractAngst ist ein weitverbreitetes Phänomen im zahnärztlichen Alltag. Je nach Studie haben 60-80 % der Bevölkerung Angst vor der zahnärztlichen Behandlung, 5-14 % leiden sogar unter einer Zahnbehandlungsphobie. Nicht selten ist diese Angst begründet in kommunikativem Fehlverhalten des Zahnarztes oder des Praxisteams. Die Probleme, die durch "falsche" Kommunikation in der Praxis auftreten können, führen zu einem hohen Stressfaktor auf Seiten des Patienten, aber auch auf Seiten des Praxispersonals. Angehende Zahnärzte werden jedoch in ihrer universitären Ausbildung bislang meist nur unzureichend auf die Konfrontation mit ängstlichen Patienten vorbereitet. Ein klares Defizit im Rahmen der zahnärztlichen Ausbildung. Künftige Zahnärzte müssen bereits im Studium für diese Thematik sensibilisiert, Kommunikationstechniken und Verhaltensweisen trainiert sowie psychische Grundkenntnisse vermittelt werden. Doch wie lässt sich das Thema "Kommunikation mit ängstlichen Patienten" ins Studium integrieren? Wie kann es den angehenden Zahnärzten anschaulich und nachhaltig vermittelt werden? Die heutige Generation der Studierenden ist in einer multimedialen Welt aufgewachsen und nutzt umfangreich digitale Medien, Netzwerke und Kommunikationsmittel. Weil das meist verschulte Lehrsystem an Universitäten nur wenig Raum für weitere Lehrinhalte lässt und die Studierenden über ausreichend Medienkompetenz verfügen, soll eigenständiges multimediales Lernen gefördert werden. Es bieten sich multimediale Seminare an, die einen Teil des Unterrichts vom Universitätsbetrieb entkoppeln. In der vorliegenden Arbeit wurden zunächst verschiedene Lehrparadigmen und Lehrmethoden vorgestellt und analysiert sowie konkrete Lehrmodelle betrachtet, auch hinsichtlich verschiedener Lerntypen. Für die geplante multimediale Aufbereitung wurden zudem Lehrmedien und die Eigenschaften "neuer" und "digitaler" Medien, abschließend mit dem Blick auf die bereits vorhandene Infrastruktur der Universität Regensburg, beleuchtet. Im Anschluss daran wurde auf verschiedene Angstformen eingegangen sowie die Ausnahmesituation definiert, in der sich Patienten wie Zahnärzte bei ihrem Aufeinandertreffen befinden. Kommunikation und therapeutische Beziehung zwischen Zahnarzt und Patient mussten für eine praxisnahe und authentische Umsetzung gründlich betrachtet werden. An dieser Stelle wurden auch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der ärztlichen Aufklärungspflicht thematisiert und die hohen Anforderungen an Zahnärzte und ihre spezifischen Probleme bei der Berufsausübung beleuchtet. Als Lernmethode wurde aufgrund der Zielgruppenanalyse sowie der Vorgaben bezüglich des zeitlichen Rahmens, des Lehrortes und der Teilnehmerzahl ein kognitiv-konstruktivistisches Vorgehen gewählt, bei dem Unterricht problemorientiert und situativ erfolgt, kombiniert mit instruktiven Anteilen. Die Inhalte werden dabei multimedial aufbereitet und in authentischen Kontexten sowie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Es entstehen hybride Lernarrangements, die multimodales Lernen ermöglichen und somit auch jeden Lerntypen ansprechen. Aufgrund des zeitlich engen Rahmens, der für die Vermittlung des Themas im Studium zur Verfügung steht, sollen Lerninhalte auf Lernplattformen ausgegliedert werden und zeitlich und örtlich unabhängiges, selbstgesteuertes Lernen ermöglichen. Dies wirkt dem Problem des engen Zeitrahmens entgegen und nutzt die für junge Menschen ohnehin attraktiven und gewohnten Internetmedien. Die so bereitgestellten Inhalte werden eng mit den dazugehörigen Präsenzveranstaltungen verknüpft und ergänzen sich gegenseitig (blended learning). Hierzu wurden beispielhaft Lernmedien erstellt, die mit der Methodik der Gegenüberstellung von negativen Darstellungen und deren positiven Auflösungen spielen. Es wurden exemplarisch Film- und Fotomaterial, Beispiele für Übungen, Anleitungen zu Rollenspielen sowie Vorschläge für den Einsatz auditiver Medien erstellt. Zum Schluss folgt ein Entwurf für die Integration der einzelnen Medien in ein Lernarrangement, das Präsenzveranstaltungen und Zeiten des Eigenstudiums und der Eigenaktivität in einem crossmedialen Seminar kombiniert. Es wurde so konzipiert, dass sich der Schwerpunkt je nach Gegebenheiten und Anforderungen in Richtung digital oder in Richtung analog verschieben lässt. Sollte die Vermittlung des Themas aufgrund eines zeitlich begrenzten und bereits ausgeschöpften Lehrplanes komplett digital stattfinden müssen, könnten u.a. auch aufgezeichnete Seminare oder Vorträge, Live-Vorträge, Interviews mit Patienten und Dozenten und die erstellten Lehrmittel (Fotos, Filme, Audios etc.) über die Plattform angeboten werden. In Ausnahmefällen mag das sinnvoll sein; mit Blick auf den regulären universitären Betrieb kam diese Arbeit aber zum Ergebnis, dass eine Kombination von analoger und digitaler Wissensvermittlung sowie eine Kombination von Instruktion und Konstruktion für ganzheitliches, lerntypengerechtes und nachhaltiges Lernen am besten geeignet ist. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2018/2
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