Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSteiert, Viviane
TitelInklusion in der Schulsozialarbeit - Eine qualitative und quantitative Studie zur Umsetzung von Inklusion aus der Perspektive von Schulsozialarbeitenden.
QuelleDuisburg; Essen: Universitätsbibliothek Duisburg-Essen (2017), 492 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2); PDF als Volltext kostenfreie Datei (3)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2016.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:464-20170515-120532-5
SchlagwörterDissertation; Schulsozialarbeit; Schulsozialarbeit; Inklusion; Dissertation
AbstractAusgehend von einem vielfaltsorientierten Inklusionsverständnis zeigt die vorliegende Arbeit auf, dass Inklusion im Arbeitsfeld Schulsozialarbeit nicht nur gemäß der UN-Behindertenkonvention als Recht von Menschen mit Behinderung auf Teilhabe und Bildung an Regelschulen auslegt wird, sondern: 1. ein Prozess ist. 2. sich mit der Identifizierung und Beseitigung von Barrieren beschäftigt. 3. Präsenz, Teilhabe und den Erfolg aller Schülerinnen und Schüler anstrebt. 4. sich insbesondere auf Gruppen von Lernenden bezieht, die von gesellschaftlicher Marginalisierung, sozialem Ausschuss und Schulversagen bedroht sind. (vgl. Deutsche UNESCO-Kommission e.V. 2009:8ff; Lindmeier 2010:197) Diese Inklusionsdeutung hat folgende zwei Konsequenzen für die erfolgreiche Bewältigung der Inklusionsanforderung in der Schulsozialarbeit: 1. Schulsozialarbeit an Schulen etablieren und dabei die Verschränkung von Schul- und Jugendhilfelogik in Strukturen, Prozessen, Entscheidungen der jeweiligen Schule für die rechtzeitige und passgenaue Unterstützung von Schülerinnen und Schülern zielgerichtet gestalten. 2. Heranwachsende durch Interventionen und Maßnahmen nicht nur für Schulprozesse und -anforderungen zu stärken, sondern auch für die Anforderungen ihrer Lebenswelt und der anderen für sie relevanten gesellschaftlichen Bereiche tüchtig zu machen. Die Förderung der (politischen) Beteiligung von Einheimischen und Zugewanderten erweist sich durch gezielte Prozesse, Beteiligungsmöglichkeiten, Strukturen und passgenaue Informationsgestaltung als wesentlichen Bestandteil einer inklusionsorientierten Schulsozialarbeit. Durch systemische Steuerung werden Begegnungen und Auseinandersetzungen bzw. Interaktionen mit dem Anderen (mit oder ohne Beeinträchtigung, trotz kultureller, sozialer, psychischer und physischer Verschiedenheit) auf allen relevanten Schul- und Gesellschaftsebenen bzw. -bereichen Inbegriff gelingender Inklusionsarbeit. Die Art und Weise wie diese Auffassung von Inklusion in der Schulsozialarbeit umgesetzt wird, ergeht aus einer sequentiellen Kombination unterschiedlicher Forschungsmethoden anhand dieses Werkes. Das genannte Inklusionsverständnis wird auf alltagspraktische Deutungs- bzw. Handlungsmuster heruntergebrochen, die sich in der qualitativen Untersuchung herauskristallisiert haben ebenso wie damit verbundene Parameter der Inklusionsbewältigung. Anhand festgelegter Messkriterien werden diese Ergebnisse in der quantitativen Analysephase auf ihre tatsächliche Relevanz und Umsetzung im Praxisalltag von Schulsozialarbeitenden getestet. In diesem Zusammenhang geben Rückmeldungen zum Geleisteten sowie die Bewertung und Überprüfung des Erreichten im Verhältnis zum Erzielten Hinweise auf Erfolge und mögliche Verbesserungspotenziale. Denn je nach Zielgruppe und damit verbundene Deutungsmuster von Inklusion werden unterschiedliche Instrumente und Herangehensweisen umgesetzt. So wird für das Verständnis von Inklusion als Etablierung von Schulsozialarbeit an Schulen beispielsweise auf Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyismus in Form von Arbeitsgemeinschaften für Schulsozialarbeit zurückgegriffen. Diese zielgruppenspezifische inklusive Herangehensweise der Schulsozialarbeit hat das Potenzial, sowohl den unterschiedlichen Beteiligten mit ihren jeweiligen Beitrag und Nutzen zu verdeutlichen, als auch den für die Schulsozialarbeit ihnen gegenüber anfallenden Aufgaben. Und zwar auf institutioneller, programmatischer und individueller Ebene, wie auch die Notwendigkeit der aktiven politischen Beteiligung von Schulsozialarbeitenden, um auf politischer Ebene die für ihre Inklusionsarbeit förderlichen Rahmenbedingungen ausbauen zu können. Inklusionsarbeit ist für die Schulsozialarbeit somit auch politische Arbeit - auch im Sinne der Demokratisierung von jungen Menschen. Bei der Umsetzung von Inklusion durch Schulsozialarbeit treten zwar verschiedene Schwierigkeiten und Begrenzungen auf, wie etwa unzureichende Ressourcen in der Gestaltung der Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule und im Management zu hoher Fallaufkommen. Aber an der tatsächlichen Mitwirkung von ursprünglich skeptischen Zielpersonen der Schulsozialarbeit gegenüber beispielsweise oder am erfolgreichen Schulverlauf und den konkreten beruflichen Perspektiven unterstützter Schülerinnen und Schülern ist zu erkennen, dass die Anforderung der Inklusion tatsächlich bewältigt wird. Die vorliegende Arbeit reiht sich somit nicht nur in die Debatte um Inklusion in der deutschen Gesellschaft bzw. in der Sozialen Arbeit ein und zeigt auf, dass Inklusion integraler Bestandteil der Schulsozialarbeit ist, sondern tangiert auch den Fachdiskurs um die Kooperation unterschiedlicher Professionen zum Zwecke der Förderung der Entwicklung von Heranwachsenden. Die interprofessionelle Zusammenarbeit stellt sich dabei als wesentlichen Faktor für den Erfolg von Inklusionsbemühungen der Schulsozialarbeitenden heraus. Grundlage dafür ist das Verständnis von Gesellschaft als Gefüge interdependenter Bereiche, deren Akteurinnen und Akteure miteinander interagieren sollen, damit Inklusion als Vision einer Gesellschaft in der, jedes Mitglied die Beteiligungsmöglichkeiten, die für ihn geeignet sind, erhält, erfolgreich umgesetzt werden kann. Auch bietet diese Forschung Anlass für weiterführende Analysen, weil die Befragten eigene ergänzende Sinndeutungen von Inklusion über die vom Fragebogen vorgegebenen Deutungsmuster hinaus angegeben haben. Daran können weitere Forschungen ebenso anknüpfen, wie auch an die hier bereits dargestellten Argumentationsstränge, die zahlreiche Anhaltspunkte für die Qualitätsentwicklung im Arbeitsfeld Schulsozialarbeit bieten. Zuletzt ist an dieser Stelle summarisch zu notieren, dass die erfolgreiche Bewältigung der Inklusionsanforderung durch Schulsozialarbeit sich am besten an den folgenden sechs Punkten orientieren soll: 1. Von welcher Inklusionsdeutung ist die Rede? 2. Welche Vorgehensweisen werden für ihre Realisierung umgesetzt? 3. Welche Ergebnisse erzielen diese Herangehensweisen? 4. Welche Wechselwirkungen ergeben sich zwischen dem umgesetzten Vorgehen und den Ergebnissen? 5. Was erweist sich dabei als bewährt und was soll ansonsten verbessert werden? 6. Welche Maßnahmen werden wie und mit wem wann umgesetzt, um die angestrebten Verbesserungen bzw. die anvisierte Inklusionsdeutung zu realisieren? (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2017/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: