Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Leutgeb, Verena; Köchel, Angelika; Lang, Lena; Koch, Julius; Schienle, Anne |
---|---|
Titel | F(r)ische fürs Gehirn. Eine Pilotstudie zur Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf kognitive, emotionale und soziale Verhaltensparameter bei Kindergartenkindern. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 24 (2015) 2, S. 86-93Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000164 |
Schlagwörter | Bewältigung; Kognitive Kompetenz; Fettsäure; Nahrung; Hyperkinese; Therapie; Ergänzung; Kindergartenkind |
Abstract | Metaanalysen zeigen, dass die Verabreichung von Omega-3-Fettsäuren zu einer geringfügigen Reduktion der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssymptomatik bei Kindern führt. Für eine positive Wirkung von Omega-3 auf emotionale und kognitive Funktionen bei gesunden Kindern gibt es bisher kaum Belege. Im Rahmen einer Studie wurde vor diesem Hintergrund die Wirksamkeit einer Nahrungsergänzung bei 70 Kindergartenkindern im Alter von drei bis sechs Jahren überprüft. Die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder (z. B. das Gedächtnis) wurde getestet und das Verhalten (z. B. Hyperaktivität, Ängstlichkeit) wurde durch Eltern sowie Kindergartenpädagoginnen eingestuft. Die Kinder wurden zufällig einer Therapie- oder einer Wartelistengruppe zugeteilt. Die Therapiegruppe erhielt acht Wochen lang täglich 800 Milligramm Omega-3. Danach wurde die psychologische Testung wiederholt. Die Wartegruppe erhielt das Präparat nach der zweiten Testung. Aufgrund der Nahrungsergänzung mit Omega-3 zeigte sich eine Verbesserung kognitiver Funktionen (Gedächtnis, räumliches Denken), während das sozio-emotionale Verhalten unverändert blieb. Es wird empfohlen, die Ergebnisse angesichts der kleinen Stichprobe und der kurzen Beobachtungsdauer vorsichtig zu interpretieren und in zukünftigen Studien die Effekte an größeren Stichproben sowie mittels neurobiologischer Parameter zu untermauen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/4 |