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Autor/inKlein, Peter
TitelBewegtes Lernen - bewegtes Denken.
QuelleIn: Bewegung & Sport, 69 (2015) 1, S. 25-27Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1726-4375
SchlagwörterSchule; Lernen; Unterrichtsgestaltung; Fächerübergreifender Unterricht; Bewegung (Motorische); Bewegungsaktivität; Pausensport; Sportaktivität; Sportpädagogik; Bewegte Schule
AbstractBewegung macht generell mehr Spaß - so die Meinung vieler Kinder, also stellt sich die Frage: "Warum kombinieren wir nicht Lernen und Bewegung?" Der erhöhte Spaßfaktor und das freudvolle Herangehen an Lerninhalte bewirkt in unserem Gehirn eine erhöhte Aufnahmebereitschaft und spricht zudem mehr Regionen im Gehirn an. Neurobiologisch ist erwiesen, dass die Gedächtnisleistung besser wird, wenn verschiedene Gehirnareale zusammenarbeiten, vor allem, wenn motorische und sensorische Reize aktiviert werden. Wir lernen also eigentlich über etwas Erlebtes und erfahren somit Lerninhalte noch intensiver. Generell ist festzustellen: Ein Kind, das sich bewegt, trainiert einerseits den Körper, nebenbei aber auch sein Gehirn. Lernen in Bewegung ist somit gesund und effektiv. Vor diesem Hintergrund sollte die Unterrichtsorganisation überdacht werden. Aus zahlreichen wissenschaftlichen Studien geht hervor, dass 50-minütig getaktete Unterrichtseinheiten sehr ineffektiv sind. Lehrer sollten eine Rhythmisierung im Unterricht anstreben. Schülerinnen und Schüler sind keine Maschinen, die man um 8.00 Uhr einschalten und um 13.00 Uhr oder noch später wieder ausschalten kann und die dabei volle Leistung bringen. Ein guter Unterricht besteht aus einem Wechsel aus An- und Entspannung, aus Input und Output, aus Produktivität und Ruhephase. Viele wissenschaftliche Ergebnisse belegen, dass das Gehirn in der Ruhephase, dem Schlaf, keineswegs ruht, sondern hier "aufarbeitet" bzw. Erlebtes und Erlerntes "verarbeitet". Lerninhalte sind erst dann wirklich nutz- bzw. abrufbar, wenn sie in Ruhe- bzw. Entspannungszeiten vom Gehirn sortiert und zugeordnet werden können. Folglich bedeutet das für einen qualitativen Unterricht, dass eine Rhythmisierung des Unterrichts ca. alle 20 Minuten bei 7 bis 10-Jährigen erfolgen sollte. Auch der österreichische Lehrplan (2012) weist eindeutig darauf hin: "Jeder Unterrichtstag soll inhaltlich und zeitlich so ausgewogen gestaltet sein, dass Arbeit und Spiel, Anstrengung und Entspannung einander ergänzen und durchdringen." (ÖLP 2012, S.28) Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2015/3
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