Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Koinzer, Thomas |
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Titel | Die Frage des Propriums. Ansprüche und Herausforderungen christlich-konfessioneller Privatschulen als 'gute Schulen' und Orte 'gelebten Glaubens'. |
Quelle | Aus: Kraul, Margret (Hrsg.): Private Schulen. Wiesbaden: Springer VS (2015) S. [107]-121
PDF als Volltext |
Reihe | Schule und Gesellschaft. 58 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-07734-1 |
DOI | 10.1007/978-3-658-07735-8_7 |
Schlagwörter | Evaluation; Inhaltsanalyse; Schulpädagogik; Schulprogramm; Privatschule; Konfessionsschule; Christliche Erziehung; Qualität; Selbstverständnis; Private Trägerschaft; Evangelische Kirche; Katholische Kirche; Deutschland |
Abstract | In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, was dieses Proprium des Schule-Haltens ist, das diese Schulen sowohl im Feld privater Schulen als auch im gesamten Schulsystem einzigartig verortet und als spezifisch heraushebt. Was wird als Proprium - im Wettbewerb mit anderen (privaten) Schulen, die ja auch mehr und anders sein wollen - von den christlich-konfessionellen Schulen und ihren Trägern programmatisch artikuliert und positioniert? Welches Proprium wird in der Schulpraxis bzw. im Urteil der Schulakteure und -akteurinnen benannt? Welche Herausforderungen stellen sich christlich-konfessionellen Schulen und ihren Trägern aus der Spannung und/oder Gleichzeitigkeit, stabil-beständig angewählte, gute Schulen' und, Orte gelebten christlichen Glaubens' zu sein? Im Folgenden werden diese Fragen in drei Schritten zu klären sein. Nachdem das Feld christlich-konfessioneller Schulen in Deutschland quantitativ knapp umrissen ist, wird in einem ersten Schritt das Mehr, das Proprium, auf der Grundlage programmatischer Schriften dargestellt. Hierbei wird auf die beiden zentralen Publikationen zur Schul- und Unterrichtsgestaltung der Deutschen Bischofskonferenz ("Qualitätskriterien für Katholische Schulen" 2009) und der EKD ("Schulen in evangelischer Trägerschaft" 2008) Bezug genommen. In einem zweiten Schritt wird die schulpraktische Ebene christlich-konfessioneller Schulen berührt und dem Anspruch nachgegangen, der in der zuvor dargelegten Programmatik dieser Schulen artikuliert wurde. Dies ist jedoch nur begrenzt möglich. Zwar verfügen die unterschiedlichen Träger über wissenschaftliche Arbeitsstellen - etwa die Wissenschaftliche Arbeitsstelle Evangelische Schulen in Hannover oder die Schulevaluationsstellen in einzelnen Bistümern -, doch liegen deren aus aktuellen Untersuchungen resultierende Befunde zur Schul- und Unterrichtsqualität nur eingeschränkt (öffentlich) vor. Somit werden lediglich ausgewählte Ergebnisse aus der (grauen) Literatur referiert, die darauf verweisen, dass hier - trotz der besagten Unternehmungen der Träger - ein erheblicher Forschungsbedarf besteht. Schließlich werden in einem dritten Schritt Perspektiven formuliert, die das Selbstverständnis und die gesellschaftliche Legitimität und Akzeptanz von christlich-konfessionellen Schulen wesentlich berühren und ihren Ort im deutschen (Privat-)Schulsystem zu bestimmen versuchen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/2 |