Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reichardt, Anke |
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Titel | Rechtschreibung im Textraum. Modellierungen der Schreibkompetenz in der Grundschule. |
Quelle | Duisburg: Gilles & Francke Verlag (2015), 272 S. Dissertation, Universität Kassel, 2015. |
Reihe | Kölner Beiträge zur Sprachdidaktik. Reihe A. 9 |
Beigaben | Illustrationen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-940120-07-3; 978-3-940120-07-6 |
Schlagwörter | Kompetenz; Bildungsforschung; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Strukturgleichungsmodell; Kognition; Schuljahr 03; Grundschule; Fachdidaktik; Spracherwerb; Textproduktion; Rechtschreibung; Schreiben; Schriftsprache; Gleichung (Math); Messung; Analyse; Beschreibung; Modell; Deutschland; Kassel |
Abstract | Im Schreibenlernen sieht Konrad Ehlich die zentrale Aufgabe von Unterricht - und die Aneignung des Schreibens erfolge im "Textraum". Der Schreibunterricht hat dabei zum Ziel, dass die Kinder möglichst schnell und reibungslos auch zum "richtigen" Schreiben vorstoßen. Entsprechend gehört die Orthographie in ein komplexes Modell sprachlichen Handelns, in dem Schreibfähigkeiten voneinander partizipieren. Zur Untersuchung der spezifischen Teilkompetenzen des Rechtschreibens beim Textschreiben und zur Frage nach den Zusammenhängen zwischen dem Rechtschreiben und Textschreiben erfolgt die Validierung der Rechtschreibkompetenz in dieser Studie methodisch auf der Grundlage frei geschriebener Schülertexte aus 16 Grundschulen. Mit dem Schreiben eines Geschichtenbuchs für eine andere 3. Klasse wurde die Schreibaufgabe in einen schriftkulturellen und sozialen Kontext eingebettet. Die Ergebnisse der empirischen Analysen verweisen überraschend auf geringe Zusammenhänge zwischen der Rechtschreib- und Textschreibkompetenz, d.h. dass gute Textschreiber nicht unbedingt auch gute Rechtschreiber sind und umgekehrt. Dieser Befund deutet auf bestehende Schreibkoordinierungsprobleme bei einigen Schülerinnen und Schülern hin. Ziel muss es demgegenüber sein, alle Kompetenzaspekte, die für das Schreiben eines Textes notwendig sind, in gleicher Weise zu fördern und die Interdependenz des Textschreibens und Rechtschreibens auch unterrichtlich relevant werden zu lassen. (DIPF/Orig.). Konrad Ehlich sees learning to write as the central task of literacy instruction. He furthermore points out that learning to write should focus on writing texts. Writing instruction should therefore aim to enable pupils to quickly achieve a good writing competence. Out of these premises orthography and composition skills are seen as interacting parts of a complex linguistic model. In order to investigate the relationship between orthography and text writing skills the present study evaluated pupils' texts that were written under a creative writing assignment. Pupils of 16 elementary schools from the 3rd grade were asked to write a story book for children of another class. In this way the writing task was set in a literale and social context. The texts were rated for spelling and quality of composition. The statistical analysis surprisingly shows a low correlation between spelling and writing competence. Children who write good texts do not necessarily show a good achievement in spelling and vice versa. This finding reveals discrepancies in the levels of orthographic and text writing competences by some students and suggests that literacy instruction should be promoting both aspects of learning to write (orthography and composition) in a more balanced way. The classroom instruction should be more conscientious about these two aspects and foster their relatedness. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/3 |