Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Oser, Fritz |
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Titel | Das Stop-and-change-Modell moralerzieherischer Wirksamkeit oder: Man kann moralisch nicht nicht handeln. |
Quelle | Aus: Zwischen Theorie und Praxis. Ansprüche und Möglichkeiten in der Lehrer(innen)bildung : Festschrift zum 65. Geburtstag von Alois Niggli. Münster; New York, NY: Waxmann (2015) S. [169]-182
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8309-3069-3; 978-3-8309-8069-8 |
Schlagwörter | Erziehung; Erziehungswissenschaft; Beobachtung; Ethnografie; Eltern; Lehrer; Ethische Erziehung; Bewertung; Intervention; Modell; Wirkung |
Abstract | Erzieherische Kompetenzen von Eltern und Lehrpersonen können nicht allein theoretisch und top down bestimmt werden. Es ist vielmehr nötig, ethnographisch festzustellen, wie diese Personen immer schon erzieherisch handeln, um anschließend genau dieses Handeln zu reflektieren, zu messen und zu verbessern. In [der] Darstellung fragt [der Autor], welche Kompetenzen Eltern und Erzieher haben bzw. wie sie spontan reagieren, wenn Kinder einander schlagen, wenn sie Unrecht tun, einander Gegenstände wegnehmen etc. Diese spontane Form der moralischen Wirkung ist kaum je gelungen modelliert worden. [Der Autor] stellt das sogenannte Stop-and-change-Modell der Moralerziehung vor, ein Modell, das - vermutlich wegen der Möglichkeit, es falsch anzuwenden - kaum je ins Blickfeld pädagogischer Reflexion geraten ist. [Der Autor] vergleicht dieses Modell mit dem Erziehungsmodell der großen Moral- und Entwicklungspsychologen Lawrence Kohlberg. Es werden die Gefahren solchen Handelns erörtert, und es wird gezeigt, dass moralische Erziehung immer nur dort notwendig ist, wo ein negatives moralisches Ereignis stattfindet. Schließlich wird auf den notwendigen Schutz der Lernenden im Falle des "Stop" etwa durch die Praktizierung pädagogischer Zu-Mutung hingewiesen. Alles in allem werden - in diesem Modell - nicht durch Lehr-Lern-Inszenierungen neuer Inhalte, sondern durch das Aufgreifen vorhandener Situationen moralische Werte entwickelt. Diese schon vorhandenen Szenen sind in szenische Lerngelegenheiten umzudeuten. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/3 |