Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Rienow, Andreas; Hodam, Henryk; Menz, Gunter; Voß, Kerstin |
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Titel | Wissensvermittlung aus der Vogelperspektive - Fernerkundung und Raumfahrt in Schulen. |
Quelle | Aus: Kersten, Thomas P. (Hrsg.): Bridging scales - skalenübergreifende Nah- und Fernerkundungsmethoden. 35. Wissenschaftlich-Technische Jahrestagung der DGPF. 16. - 18. März 2015 in Köln. (2015) S. 63-71
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Reihe | Publikationen der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation e. V. 24 |
Zusatzinformation | http://www.fis.uni-bonn.de/ |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 0942-2870 |
Schlagwörter | Medienpädagogik; Lernplattform; Unterricht; Fachdidaktik; Fernerkundung; Internetportal; Internet; Raumfahrt; Online-Angebot; Sahara |
Abstract | Nicht erst der Langzeitaufenthalt von Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat die Themenkomplexe "Raumfahrt" und "Fernerkundung" mehr in das Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit gerückt. Schon lange vor Gersts faszinierenden Twitter-Posts sind erdbeobachtende Bilder Teil des Alltags geworden und lassen sich im Wetterbericht der Nachrichten oder in Geoinformationsapplikationen wie Google Earth wiederfinden. Die beiden didaktischen und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderten Projekte "Fernerkundung in Schulen" (FIS) und "Columbus Eye - Live-Bilder von der ISS im Schulunterricht" der Arbeitsgruppe Fernerkundung an der Universität Bonn verfolgen das Ziel, die Erdbeobachtung aus dem All nachhaltig und umfassend in den Schulunterricht zu integrieren. Columbus Eye wird in enger Kooperation mit NASA, ESA und dem DLR durchgeführt und begleitet Gersts Raumflug mit Videos von vier am Columbus Labor befestigten HD-Kameras. Die handelsüblichen Aufnahmegeräte decken drei Perspektiven ab und sollen die Schüler über das europäische Engagement in Raumfahrt und Erdbeobachtung informieren. Unter www.columbuseye.uni-bonn.de ist nicht nur ein Archiv zu den Videos und Bildern von der ISS zu finden, sondern auch ein "Observatorium", das Schülern die Möglichkeit bietet, eigenständig mit den ISS-Bildern zu arbeiten. Das didaktische Konzept orientiert sich dabei am moderaten Konstruktivismus, welcher auch die Grundlage für die Entwicklung der FIS-Materialien bildet. Während sich "Columbus Eye" auf die ISS- Kameras fokussiert, nutzt das FIS-Projekt die ganze Bandbreite von Fernerkundungssensoren wie Landsat, RapidEye, Meteosat oder TerraSAR-X. Das FIS-Lernportal (www.fis.uni-bonn.de) stellt die Unterrichtsmaterialien online zur Verfügung und bietet Lehrern die Möglichkeit, den Lernfortschritt ihrer Schüler nachzuvollziehen und zu bewerten. Der Beitrag erläutert die Ziele, Mittel und Perspektiven von "FIS" und "Columbus Eye" und zeigt auf, wie aus dem Zusammenspiel von Arbeitsanweisungen und anschaulich aufbereiteten Hintergrundinformationen Lernkomplexe gebildet werden können, welche die Medien- und Methodenkompetenz sowie das eigenständige Arbeiten der Schüler fördern. So führt der Beitrag in die drei Säulen des FIS-Projektes ein und legt dar, wie sich die ISS-Bilder im Rahmen der "Columbus Eye"-Road-Show bei Schulbesuchen mit interaktiven Tools analysieren lassen. Schlussendlich dient die Wissensvermittlung aus der Vogelperspektive schließlich dazu, die Kinder auf anschauliche Weise für die Implikationen des gekoppelten Mensch-Umwelt Systems zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie den Titel von Gersts Mission "Blue Dot - Shaping the Future" selbst erleben können. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2015/3 |