Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wörner, Deborah |
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Titel | Zum Verständnis des Unendlichkeitsbegriffs im Mathematikunterricht. Gefälligkeitsübersetzung: On the conceptual understanding of the notion of infinity in mathematics education. |
Quelle | In: Der Mathematikunterricht, 60 (2014) 6, S. 43-49 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0025-5807 |
Schlagwörter | Intuition; Verstehen; Lernen; Unterricht; Bijektivität; Kardinalzahl; Mathematikunterricht; Unendliche Reihe; Zahlbegriff; Zahlenraum; Erweiterung; Konzept; Konzeptentwicklung; Modell |
Abstract | Aus dem Text: "Das Unendliche hat wie keine andere Frage von jeher so tief das Gemüt der Menschen, bewegt" und "kein anderer Begriff [ist] so der Aufklärung bedürftig" wie dieser. Es ist somit auch wenig verwunderlich, dass der Begriff in allen Schularten und -stufen immer wieder als fester Bestandteil des Mathematikunterrichts auftaucht, allerdings - und dies ist umso erstaunlicher - ohne eigens dabei thematisiert zu werden. Eine Vielzahl an Forschungsergebnissen zeigt, dass die Frage: "Mit welchem Verständnis zum Unendlichkeitsbegriff entlässt der Mathematikunterricht seine Schüler?" nur wenig befriedigend beantwortet werden kann. Schüler kommen kaum über ein rein intuitives "Alltagsverständnis" zu diesem zentralen Begriff hinaus und werden häufig mit ihren individuellen Vorstellungen allein gelassen. So lauten typische altersunabhängig Antworten auf die Frage "Was verstehst du unter Unendlich?" nicht selten "Gott", "das Universum" oder "die letzte Zahl". Es liegt somit die Vermutung nahe, dass es der Mathematikunterricht (MU) - unabhängig von der Schulart - versäumt, einen seiner zentralen Begriffe bei Schülern fachlich fundiert auszubilden. Will man dieses Defizit beheben, muss der Begriff langfristig und mit entsprechender "fachlicher Tiefe" in den MU integriert werden. Der folgende Beitrag stellt dazu eine modifizierte Version des Vollrathschen Modells "Lernen in Stufen" vor. |
Erfasst von | FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur |
Update | 2015/4 |