Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Streiftau, Silke; Bode, Harald; Voigt, Friedrich; Hummler, Helmut D.; Schulze, Andreas; Herber-Jonat, Susanne |
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Titel | Schul- und Verhaltensauffälligkeiten nach extremer Frühgeburtlichkeit im Alter von 7 bis 10 Jahren. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 23 (2014) 4, S. 239-247Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000149 |
Schlagwörter | Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Entwicklungsstörung; Verhalten; Intelligenzquotient; Kindheit; Kind; Entwicklungsverzögerung; Frühgeburt; Sonderpädagogik; Entwicklung; Leistung |
Abstract | Aufgrund verbesserter medizinischer Versorgung überleben heute immer mehr extrem Frühgeborene und haben Chancen auf ein Leben ohne Behinderung. Allerdings existiert ein Risiko langfristiger Entwicklungsstörungen, dessen Häufigkeit untersucht wurde. 79 von 105 Kinder (75 %), die zwischen 1999 und 2003 vor vollendeter 25. Schwangerschaftswoche in zwei Perinatalzentren geboren wurden, wurden im Alter von sieben bis zehn Jahren standardisiert nachuntersucht hinsichtlich neurologischer, körperlicher, kognitiver Fähigkeiten, schulischer Leistungen, Verhalten und Förderbedarf. Im Mittel lag der Gesamt-IQ bei 87, bei 38 % unter 85. Knapp die Hälfte der Kinder besuchte keine Regelschule. Neben Entwicklungsverzögerungen (64 %) traten gehäuft Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (30 %), Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (17 %) und Autismus-Spektrum-Erkrankungen (6 %) auf. Es bestand ein erhöhter medizinischer Therapie- sowie schulischer Förderbedarf. Bei extrem Frühgeborenen sind den Ergebnissen zufolge kognitive Einschränkungen, Verhaltensauffälligkeiten und Probleme der schulischen Adaptation, die Therapien und Fördermaßnahmen erfordern, häufig. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/2 |