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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enPfetsch, Jan; Müller, Christin R.; Walk, Sebastian; Ittel, Angela
TitelBewältigung von Cyberviktimisierung im Jugendalter - Emotionale und verhaltensbezogene Reaktionen auf Cyberbullying.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 63 (2014) 5, S. 343-360Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2014.63.5.343
SchlagwörterBewältigung; Emotion; Ärger; Hilfeverhalten; Altersunterschied; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Mobbing; Rollen; Hilflosigkeit; Viktimisierung; Internet
AbstractDie Erfahrung von Cyberviktimisierung geht mit gesundheitlichen, psychischen und Verhaltensproblemen bei Kindern und Jugendlichen einher. Dabei ist bislang wenig erforscht, wie die Betroffenen auf Cyberviktimisierung reagieren und welche Faktoren soziale, problemorientierte, technische oder hilflose Bewältigungsstrategien beeinflussen. In einer Online-Studie mit 428 Jugendlichen wurden Alter, Geschlecht, durchschnittliche Dauer der Internetnutzung, Häufigkeit der Cyberviktimisierung, Rollen bei Cyberbullying sowie emotionale Reaktionen auf Cyberviktimisierung als Einflussfaktoren auf die genannten Bewältigungsstrategien untersucht. Die Rolle als Cypervictim wurde mit der Frage "Ich wurde selbst beleidigt, verspottet, ausgeschlossen oder bei Freunden schlecht gemacht" erfasst. Häufig gingen die Rollen (im Sinne des Participant Role-Ansatzes) als Cyberbully, Cyberopfer, Verteidiger oder Außenstehender ineinander über. Jüngere Befragte berichteten häufiger über Cyberviktimisierung und reagierten häufiger hilflos. Logistische Regressionsanalysen zeigten deutliche Zusammenhänge zwischen emotionalen Reaktionen wie Ärger oder Hilflosigkeit sowie den Rollen als Cyberbully-Victim oder Außenstehender und den gewählten Bewältigungsformen. So ging etwa Ärger damit einher, den/die Täter offline anzusprechen, erlebte Hilflosigkeit korrelierte mit einem häufigeren Ansprechen von Eltern und Lehrer und damit, abzuwarten und auf ein Ende der Viktimisierung zu hoffen. Die untersuchten Mädchen informierten häufiger die Site-Betreiber, warteten aber auch häufiger ab als die Jungen. Die Befunde zeigen die Bedeutung emotionaler Reaktionen auf Cyberviktimisierung sowie unterschiedlicher Rollen im Prozess von Cyberbullying. Als Ansatzpunkte für die Prävention und Intervention von Cyberviktimisierung werden die Regulation negativer Emotionen, Vermittlung technischer Bewältigungsstrategien (etwa Passwort ändern, Seitenbetreiber informieren, Internet weniger nutzen) sowie die Reflexion der Rollen bei Cyberbullying vorgeschlagen. Als ideal betrachtet wird dabei der Einbezug unterschiedlicher Personengruppen - Jugendliche, Eltern, pädagogisches Personal innerhalb und außerhalb der Schule, Professionelle aus Beratung und Therapie sowie Internet- und Mobilfunkbetreiber. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2014/4
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