Elterliche Bildungsaspiration und Migrationshintergrund als Prädiktoren für Schulformwechsel in der Sekundarstufe I: Ergebnisse einer Längsschnittstudie.

Autor/inn/en	Klapproth, Florian; Schaltz, Paule; Glock, Sabine
Titel	Elterliche Bildungsaspiration und Migrationshintergrund als Prädiktoren für Schulformwechsel in der Sekundarstufe I: Ergebnisse einer Längsschnittstudie. Paralleltitel: Parental educational aspirations and migration background as predictors for school form changes in the lower secondary school: results of a longitudinal study.
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 17 (2014) 2, S. 323-343Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	grafische Darstellungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1434-663X; 1862-5215
DOI	10.1007/s11618-014-0536-z
Schlagwörter	Längsschnittuntersuchung; Bildungsaspiration; Schulwechsel; Schuljahr 07; Schulform; Sekundarstufe I; Weiterführende Schule; Schüler; Schulnote; Regressionsanalyse; Migrationshintergrund; Nationalität; Sozioökonomische Lage; Benachteiligung; Einflussfaktor; Elternwille; Luxemburg
Abstract	Mit der vorliegenden Studie sollte die Frage beantwortet werden, ob und inwieweit der Schulformwechsel in der Sekundarstufe nicht nur von den Schulnoten der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von ihrem Migrationsstatus sowie den elterlichen Bildungsaspirationen abhängig ist. Anhand einer Jahrgangskohorte von N=4219 Schülerinnen und Schülern aus Luxemburg konnten wir im Verlauf der Sekundarstufe I zeigen, dass die Zeugnisdurchschnittsnote ein großes Gewicht für den Schulformwechsel hatte. Darüber hinaus zeigte sich, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in etwa die gleiche Chance auf einen Wechsel auf eine höhere Schulform hatten als luxemburgische Schülerinnen und Schüler, allerdings eine geringere Chance, auf eine niedrigere Schulform abzusteigen. Die geringere Abstiegswahrscheinlichkeit von Migrantenschülern ging jedoch im Wesentlichen darauf zurück, dass diese seltener auf höheren Schulformen anzutreffen waren als luxemburgische Schülerinnen und Schüler. Unabhängig von Migrationsstatus und Schulnoten spielten elterliche Bildungsaspirationen eine große Rolle für die Wahrscheinlichkeit eines Schulformwechsels. Eine hohe Bildungsaspiration begünstigte den Aufstieg, während eine niedrige Bildungsaspiration häufiger mit Abstiegen einherging. (DIPF/Orig.). The present study investigates the extent to which changing school forms in secondary school is dependent not only on a student's school grades, but also on the migration status and educational aspirations of their parents. Based on a cohort (N=4219) of school students from one school year in Luxemburg, we were able to show that throughout the lower secondary school, the grade average played a decisive role in the move to a different school form. Furthermore, students with a migration background were shown to have similar chances as students from Luxemburg of moving upwards to a higher school form, yet were less likely to move downwards. However, this phenomenon could essentially be explained by the fact that students with a migration background are not as highly represented in the higher school forms as are students from Luxemburg. Independent of migration status and school grades, parental educational aspirations played a decisive role change between school forms. High educational aspirations facilitated the move to a higher school form, while low educational aspirations correlated with moving to a lower school form. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2014/4