Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schmahl, Stefanie |
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Titel | Auswirkungen der UN-Kinderrechtskonvention auf die deutsche Rechtsordnung. Eine Analyse jüngster gesetzgeberischer und judikativer Entwicklungen. |
Quelle | In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 62 (2014) 1, S. 125-142Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0034-1312 |
Schlagwörter | Handlungskompetenz; Kindeswohl; Kinderrechtskonvention; Mündigkeit; Eltern; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Brauchtum; Asylrecht; Aufenthaltsrecht; Rechtsgrundlage; Strafvollzug; Wirkung; Flüchtling; Minderjähriger; Straftäter; Deutschland |
Abstract | Die Autorin setzt sich mit den Auswirkungen der Kinderrechtskonvention auf das deutsche Recht auseinander. Signifikante Bedeutung gewinnt die Konvention etwa für den Strafvollzug, näherhin den Umgang von Kindern mit einem inhaftierten Elternteil, und das Asylverfahrensrecht sowie für die Rechte unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Schließlich betrachtet die Verfasserin auch die Vereinbarkeit der Knabenbeschneidung mit dem Übereinkommen und kommt zu dem überzeugenden Ergebnis, dass der Gesetzgeber mit § 1631d BGB, der sowohl dem Kindeswohl als auch dem elterlichen Erziehungsrecht Rechnung trägt, eine tragfähige Kompromisslösung gefunden hat. Insgesamt stehe, so die Verfasserin, die Kinderrechtskonvention in einer "emanzipatorischen Linie", die alle Menschenrechtsverträge verfolgten; in verschiedenen Rechtsbereichen stelle sie hergebrachte staatliche Ordnungen unter Rechtfertigungszwang und begründe unmittelbar anwendbare Garantien. Andererseits stünden auch die Garantien der Konvention regelmäßig einer Abwägung mit Rechten Dritter und mit Gemeinwohlbelangen offen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/4 |