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Autor/inGestrich, Christof
Titel'Seele' - ein Begriff, der wieder gedacht werden kann.
QuelleIn: Wege zum Menschen, 66 (2014) 2, S. 155-168Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0043-2040; 2196-8284
SchlagwörterIdentität; Begriffsdefinition
AbstractNachdem der Begriff der Seele in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowohl von der Philosophie als auch von der evangelischen Theologie fast ganz aufgegeben worden ist, erfährt er seit einigen Jahren eine Renaissance. Allerdings wird das traditionelle substanzontologische Verständnis der Seele heute in Frage gestellt. Was an ihm richtig war, wird heute als Streben der Individuen nach ihrer Identität ausgelegt. Darin stimmen aktuelle Erschließungen des 'Seelenlebens' in erstaunlicher Weise überein. Seele ist situiert in den dynamischen Beziehungen, die der 'Selbstwerdung' der Wesen (beings) dienen. Sie agiert zielgerichtet in der Spannung des Seienden zwischen Einmaligkeit (Individualität) und Allgemeinheit (Kollektivität). Lebendig und zielgerichtet wie sie ist, benötigt sie aber ein Wissen um den, der sie an sich zieht. Sie ist abhängig von einem sie treibenden Geist, dessen Qualität eine gute oder auch eine nicht gute sein könnte. Das ist der Grund, warum Seelen beschädigt werden können. Getrieben oder gezogen von einem ihr übergeordneten Geist, werden die Wesen (beings) über sich selbst hinausgeführt in ein größeres Leben, das ihnen der Möglichkeit nach Frieden und Versöhnung zubringt. Der Gesamtprozess kommt im 'jetzigen Leben' nicht zum Abschluss; die Seele der Individuen überragt deren Tod. Hier zeigt sich der Zusammenhang von Gott (Reich Gottes) und Seele. Die christliche Heilslehre muss auf die allgemein vorgegebene seelische Struktur bezogen werden. Hier gewinnt sie ihre Relevanz. Dies sollte gerade in der Pastoralpsychologie wieder beachtet werden.

Almost abandoning the term "soul" in the second half of the 20th century by both philosophy and Protestant theology, it is now experiencing renaissance. However the traditional substantial¿ontologic concept of soul is questioned. What had been right about it is now interpreted as individuals reaching for their identity. Current developments of the so called "soul life" agree amazingly. Soul is situated in dynamic relationships that help beings becoming themselves. It acts target-oriented within the tension of being between individuality and collectivity. Alive and target-oriented as it is, it needs to be aware of who attracts it. It is dependent of a mind that drives it and whose quality could either be a good one or not. That is the reason why souls can be damaged. Driven by or attracted by a superior mind, beings are transferred into an exceeding life, taking them closer to the opportunity for peace and reconciliation. The entire process does not come to conclusion at this side of life; the soul of individuals surmounts their death. Here you can see the relation between God (the kingdom of God) and soul. Christian doctrine of salvation has to be referred to the generally prevailing structure of soul. At this point it becomes relevant. And this should be noticed anyhow again in pastoral psychology.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2014/4
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