Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kapustin, Peter; Kapustin-Lauffer, Tatjana |
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Titel | Familiensport mit behinderten Kindern - ein verborgener Schatz in der Sportlandschaft. Eine heterogene Zielgruppe. |
Quelle | Aus: Inklusion in Bewegung. Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam im Sport. Berlin: Special Olympics Deutschland / Fachausschuss Wissenschaft (2014) S. 117-128
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag; Graue Literatur |
Schlagwörter | Fallstudie; Fragebogen; Gemeinschaft; Elternverhalten; Soziale Beziehung; Kind; Inklusion; Sozialer Einfluss; Familiensport; Sport; Sportveranstaltung; Sportverein; Behinderung; Freizeitangebot; Integration; Behinderter |
Abstract | Der Beitrag erläutert den Familiensport mit behinderten Kindern. Nach einer kurzen Einleitung zur Definition von Familie in verschiedenen Lebenssituationen skizzieren Verf. das Bild eines Miteinanders innerhalb der Familie mit gelebtem positivem Selbstverständnis der Elternteile, Miteinander im Familienbund und Vertrauen zueinander. Hiernach stellen Sie jedoch auch die viel zu häufige Realität mit Gewalt, psycho-sozialen Problemen und deren Ursachen innerhalb der sich ändernden Mediengesellschaft dar. Gleichwohl scheint für Verf. eine mögliche Hilfestellung der Sport zu sein. Familien in Bewegung, so lautet das Credo, welches auch als institutionelles Konzept der Sportverbände immer mehr an Gewicht zu gewinnen scheint. Gleichwohl die behinderte Familie als Herausforderung für alle Beteiligten wird als einschneidend in möglichen gemeinsamen Aktivitäten beschrieben. Ohne Hilfestellung war nach Verf. jahrzehntelang wenig soziale Aktivität außerhalb der Familie möglich, wenn nicht Großeltern oder Fremdhilfe in Anspruch genommen werden konnte. Familiensport kann hierbei nach Verf. helfen, Lebensfreude im Familienbund zu stärken, Familienfreundschaften zu entwickeln und unter anderem auch damit therapeutisch zu wirken. Nach diesen theoretischen Vorüberlegungen zeigen Verf. ein Fallbeispiel aus den achtziger Jahren aus Würzburg auf. Aus diesem Pilotprojekt des Sports in der Familie mit behinderten Kindern entwickelten sich rasch Ableger in weiteren Städten, zusätzlich werden verschiedenste Aktivitäten und Teilnahmen an Veranstaltungen erwähnt. Dieser Familiensport diente nach Verf. dazu, trotz Heterogenität das Miteinander innerhalb der Familiengrenzen aber auch darüber hinaus zu stärken. In der anschließenden Erfahrungsanalyse berichten Verf. von einem Schatz, der den Teilnehmern gegeben wurde, ein nachhaltig positive Bereicherung des Familienlebens. Zu den Erfahrungen schildern Verf. im letzten Abschnitt des Artikels die vielseitig positiven Ergebnisse einer schriftlichen Befragung aus dem Jahr 2010, die eben die theoretischen Hintergründe vom Beginn des Artikels zu unterstreichen vermögen. (Orthmann). (BISp). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2017/3 |